Neue Fördermaßnahmen für kommunalen Klimaschutz ab Januar 2011
Das Bundesumweltministerium (BMU) gab heute bekannt, dass es sein im Mai gestopptes kommunales Klimaschutzprogramm wieder aufnimmt. Vom 01.01.2011 bis zum 31. März 2011 können Kommunen somit wieder Förderanträge für lokale Klimaschutzvorhaben einreichen. Die BMU-Klimaschutzinitiative fördert die Entwicklung von Konzepten ebenso wie direkte investive Maßnahmen. Darunter fallen nicht nur Projekte für erneuerbare Energien zur Wärme- und Stromerzeugung, sondern auch Modellprojekte wie die Umrüstung von Straßenbeleuchtungen auf energiesparende LED-Technologie.






Im sächsischen Sprotta ist derzeit ein von der Gehrlicher Solar AG selbst entwickelter Roboter im Einsatz. Der „Gehrlicher Assembly Robot“ montiert in einem ersten Praxistest 450 Großmodule. Jedes einzelne Modul wiegt knapp 120 Kilogramm und hat eine Größe von über 5,7 Quadratmetern. Der Montageroboter hebt die Module über einen Schwenkarm an und legt sie auf die Unterkonstruktion. Über Schienen („Backrails“) auf der Rückseite der Module rutschen diese eigenständig in die Halterung und rasten ein.
Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V., das Ökoinstitut e.V. und der Verlag Energie & Management haben heute die Entwicklung des Blockheizkraftwerk-Marktes 2009 vorgestellt. Demnach hat die installierte Leistung aller Blockheizkraftwerke in Deutschland im Jahr 2009 um 49 Prozent zugenommen. Trotz der Wirtschaftskrise ist die Leistung damit von 348 auf 520 Megawatt angewachsen. Mit 5706 verbauten BHKW-Modulen ist auch die Zahl der installierten Anlagen deutlich gestiegen.
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) gibt in ihrer neuen Broschüre „Gesund wohnen: Gut gelüftet. Schlau geheizt“ nützliche Tipps, wie man mit kleinen Maßnahmen eine Menge Heizkosten einsparen kann.
Im Interview mit dem Portal pelletshome hat der Geschäftsführer von Propellets Austria, Christian Rakos, Entwarnung gegeben: in der privaten Nutzung besteht demnach keine Gefahr durch Kohlenmonoxidbildung. Ein Unfall in einem Pelletsgroßlager in Remscheid hatte zu Beginn des Jahres zu einem Todesfall geführt. Kohlenmonoxid bildet sich in Pelletlagern durch die Verbindung der Fettsäuren im Brennstoff mit dem Luftsauerstoff. Da die Mengen aber sehr gering seien, bestünde bei kleinen Pelletlagern für Endverbraucher praktisch keine Gefahr. Um jede Eventualität auszuschließen, hat der Verein aus Österreich allerdings einige Handlungsempfehlungen aufgestellt.




Die Fördermittel des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind noch nicht ausgeschöpft, wie das Bundesumweltministerium mitteilt. Somit besteht im laufenden Jahr weiterhin die Möglichkeit, auf Förderung für eine Solarthermieanlage, Biomasseheizung oder Wärmepumpe durch das Marktanreizprogramm (MAP). „Die Förderampel steht auf grün. Es lohnt sich, jetzt Fördermittel zu beantragen“, so Dr. Karin Freier, Referatsleiterin im BMU. Vor allem die Solarthermieförderung über das Innovationsprogramm sei attraktiv: dadurch können auch Eigentümer von Mehrfamilienhäusern Fördergelder für eine Solarwärmeanlage erhalten.
Werden Mehrfamilienhäuser oder größere Gebäudekomplexe saniert oder energetisch modernisiert, können einzelne Parteien oft nicht die entsprechenden Finanzierungsanteile tragen. Die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt (WK) bietet hierfür ein neues Finanzierungskonzept für Wohneigentümer an. Mit dem Programm kann die zuständige Hausverwaltung einen gebündelten Antrag auf KfW-Fördermittel und WK-Zuschüsse stellen. Die Fördermittel werden nach erfolgter Zusage für alle Teilnehmer gleichzeitig abgerufen. Es entsteht allerdings keine Gesamthaftung der Kreditnehmer: jeder Beteiligter erhält einen individuellen Vertrag.
Der Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat die Mittelkürzung des Sanierungsprogrammes bestätigt. Die SPD-Fraktion hatte gefordert, Kürzungen zu unterlassen und das Programm auf hohem Niveau zu verstetigen. Bündnis 90/Die Grünen forderten, die Sanierungshilfen mit mindestens zwei Milliarden Euro pro Jahr auszustatten und den Einsatz ökologischer Baustoffe zu forcieren.

Nach Angaben der deutschen Netzbetreiber wird die EEG-Umlage wahrscheinlich von 2,047 auf 3,53 Cent pro Kilowattstunde ansteigen. In den letzten Wochen hat dieser Umstand zu starken Diskussionen über die Förderung von Solarstrom geführt, die hauptsächlich für den Anstieg verantwortlich gemacht worden ist. Verbraucher zahlen die EEG-Umlage über ihre Stromrechnung.

Nach Angaben des Deutschen Energieholz- und Pelletverbandes e.V. (DEPV) wurden von Juli bis September 2010 über 520.000 Tonnen Holzpellets hergestellt. Dies entspricht einem Anstieg von rund 10% gegenüber dem gleichen Zeitraum 2009, in dem 474.000 Tonnen Pellets produziert wurden. Der Wert für das entsprechende Quartal 2008 lag noch knapp unter 400.000 Tonnen.



