Monat: Juli 2010

Betriebsstromcheck zeigt überhöhte Stromkosten für die Heizung

Veraltete und falsch eingestellte Heizungspumpen verschwenden jährlich knapp 450 Millionen Kilowattstunden Strom. Laut Heizspiegel entsteht Deutschen Mietern durch überhöhte Betriebsstromkosten für die Heizung jährlich ein Schaden von circa 100 Millionen Euro. Oft wird der Stromverbrauch einer Heizung nur geschätzt und der Strom­verbrauch anderer Geräte fließt in die Betriebsstromkosten mit ein. Ein Stromanbieter Vergleich ist das nur eine Möglichkeit, um die Kosten zu reduzieren.

Durch das Wirtschaftlichkeitsgebot im BGB haben Mieter jedoch einen Ansatzpunkt, gegen unnötig hohe Kosten vorzugehen. Es untersagt die Weitergabe (unnötig) hoher Kosten an Mieter. Der Betriebsstromcheck des Heizspiegels bietet hierfür eine schnelle Online-Prüfung der Betriebsstromkosten an.

Tag der Energiesparrekorde 2010 präsentiert Effizienzhäuser

Am bundesweiten Aktionswochenende vom 25. bis 26. September 2010 können Interessenten fertiggestellte Effizienzhäuser oder solche, die noch im Bau sind, besichtigen. Wer den Bau eines Energieffizienzhauses plant, kann anhand von Besichtigungen und Vor-Ort Beratungen wertvolle Anregungen und Tipps erhalten.

Bei den Führungen zeigen Bauherren und Fachleute den Besuchern die Besonderheiten des jeweiligen Gebäudes. Gezeigt wird das gesamte Gebäudespektrum: von sanierten Einfamilienhäusern über Neubauten und öffentliche Gebäude sind alle Möglichkeiten energieeffizienten Bauens vertreten. Im Anschluss können Fragen im persönlichen Gespräch behandelt werden.

Broschüre informiert über Blockheizkraftwerke

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (ASUE) gibt einen umfassenden Überblick über Blockheizkraftwerke. Neben den konkreten Vorteilen der Kraft-Wärme-Kopplung wird der Aufbau eines BHKW anschaulich dargestellt. Dazu erhalten Verbraucher viele Hinweise zur korrekten Planung und Auslegung eines Blockheizkraftwerkes.

BAUnatour informiert über nachhaltiges Bauen und Wohnen

Die Wanderausstellung macht vom 27. Juli bis zum 02. August im Rahmen der Bayrischen Klimawoche in Augsburg halt. Besucher können sich kostenlos über Nachhaltigkeit, ökologisches Bauen, Heizen und Naturschutz informieren. Zur Ausstellung wird die Kreishandwerkerschaft Augsburg eine Vortragsreihe über die Kampagne „Haus sanieren, profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) halten. Ebenso vertreten ist der C.A.R.M.E.N e.V. mit Informationen zu nachwachsenden Rohstoffen im Hausbau sowie beim Heizen.

Heizkosten bei Fußbodenheizungen sparen

Temperaturregelungen für einzelne Räume sparen bei Fußbodenheizungen zwischen 11 und 21 Prozent Heizkosten. Die Nachrüstung von Einzelraumregelsystemen kann sich bereits nach 4 Jahren amortisieren, wenn Fördermöglichkeiten richtig genutzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Technischen Universität Dresden im Verbund mit dem Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlung e.V. (BVF).

Unabhängige Marktübersicht zu Hackschnitzel-Heizungen

Die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) hat ihre Marktübersicht zu Hackschnitzel – Holzheizungen aktualisiert. Darin finden sich alle marktrelevanten Hackschnitzelheizungen von 11 Kilowatt bis zu 2 Mega­watt. Neben detaillierten Daten zu den Heizungen finden sich in der kosten­freien Broschüre auch umfangreiche Hintergrund­informationen zur Hackschnitzel­produktion, Hackschnitzeltechnik und zur Normung des Holzbrennstoffes.

Studie des IÖW bestätigt Sanierungsstau in Deutschland

Die Forschungsgruppe ENEF vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) kritisiert in ihrer neuen Studie das politische Förderklima in Deutschland. Die aktuellen Fördermöglichkeiten führten zu einem massiven Sanierungsstau und hemmten vor allem die Bedürfnisse von Eigenheimbesitzern. Die Sanierungsquote reicht nach Ansicht der Forschungsgruppe bei weitem nicht aus, um die gesteckten Klimaschutzziele zu realisieren. Auch die massiven Sparpotentiale für Hausbesitzer blieben unerfüllt.

Bundesgerichtshof stärkt Rechte von Gaskunden mit Sonderverträgen

Der BGH hat in einem Urteil sogenannte Preisanpassungsklauseln für teilweise unwirksam erklärt. Verbraucher, die ihr Gas über nun unwirksame Sonderverträge erhalten, können somit Einspruch gegen ihre Gasrechnungen einlegen und Geld zurück­erhalten.  Dies ist unabhängig davon möglich, ob der Endkunde sofort nach Erhalt einer Rechnung Wider­spruch eingelegt hat. Durch eine dreijährige Verjährungsfrist können solche Ansprüche für Rechnungen ab 2007 gestellt werden.

Schornsteinfegerhandwerk: "viele Heizungen in Deutschland sind alt und ineffizient"

Zu diesem Ergebnis kommt der Zentralinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV). Der Verband wertete hierzu Erhebungsdaten des Jahres 2009 aus. Aus diesen Daten und einer Emnid-Umfrage geht hervor, dass ein Fünftel der Gasheizungen und ein Drittel der ölbefeuerten Heizungsanlagen circa 20 Jahre alt sind. Da derartig alte Systeme häufig noch sehr ineffiziente Techniken nutzen, bleiben sehr große Energiesparpotientiale für den Verbraucher ungenutzt.

Ist mein Dach für Solarheizungen geeignet? Solarkataster geben schnelle Antwort

Mit Solarkatastern kann man mit wenigen Mausklicks herausfinden, ob das eigene Dach für die Nutzung von Solarenergie geeignet ist. Für immer mehr Städte und Regionen in Deutschland sind interaktive Karten online verfügbar. Über eine Adresseingabe oder Kartensuche findet man schnell das eigene Dach. Ein Farbcode zeigt an, wie gut es sich für Solaranlagen eignet.

Der Vorteil dieses Verfahrens: jeder Verbraucher kann sich kostenfrei und vor allem punktgenau über das Potential seines eigenen Daches für Solarthermie oder Photovoltaik informieren und ist nicht auf regionale Durchschnittswerte angewiesen.

Neue EU-Richtlinie gibt Energieausweisen mehr Gewicht

Die heute in Kraft getretene Richtline bringt Veränderungen mit sich, die den energetischen Zustand von Gebäuden transparenter machen soll. Auch der Energie­ausweis selbst wird verbessert. So muss der zum Gebäude gehörende Ausweis Käufern und Mietern nun nicht nur vorgezeigt, sondern auch ausgehändigt werden. Der Energieausweis soll zusätzlich Vorschläge zu Komplett­- und Teilsanierungen enthalten. Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Richtlinie: ab 2021 sollen alle Neu­bauten in den Mitgliedsstaaten sogenannte „Niedrigst­energiehäuser“ sein, deren Energiebedarf fast bei Null liegt.

BAFA Förderung wird fortgesetzt, Fördergelder sind wieder verfügbar

Ab dem 12.Juli können Verbraucher wieder Fördermittel aus dem Marktanreizprogramm erhalten. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute die zwischenzeitlich verhängte Ausgabensperre aufgehoben. Damit sind dieses Jahr weitere 115 Millionen Euro für die Förderung erneuerbarer Energien im Wärmebereich verfügbar. Antragsteller müssen hierbei neue Richtlinien und Fristen beachten.

So viel CO-2 sparen Wärmepumpen, Solaranlagen und Pelletheizungen

Die positive Umweltbilanz ist eines der Hauptargumente für Heizungssysteme, die mit erneuerbaren Brennstoffen arbeiten. Welchen Beitrag Wärmepumpen, Holzheizungen und Solarthermie Anlagen genau leisten, hat die Agentur für Erneuerbare Energien in einer aktuellen Kurzstudie vorgestellt. Untersucht wurde, wieviel Gramm CO-2 für eine Kilowattstunde Wärme produziert wird. Das Ergebnis spricht eine deutliche Sprache gegenüber Fernwärme, Öl- und Gasheizungen.

"Sanieren und Profitieren" – Kampagne bietet kostenlosen Energie-Check

In deutschen Altbauten ist das Einsparpotential durch energetische Sanierung enorm. Die Kampagne der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU) und des Zentralverbandes des deutschen Handwerks (ZDH) will hier Abhilfe schaffen. Durch das Programm „Sanieren und Profitieren“ kann sich jeder Interessierte kostenfrei und unverbindlich einen „Energiecheck“ von einem Handwerker erstellen lassen. Der Service richtet sich vor allem an Besitzer von älteren Ein- und Zweifamlilienhäusern.