Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe: die meisten Pelletkessel halten Grenzwerte ein
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) kam in einer Pressemitteilung im Oktober zu dem Schluss, dass ein Großteil der Pelletkessel am Markt die Feinstaubgrenzwerte nicht einhält. Viele Kessel hielten die Höchstwerte von 20mg Staub pro Kubikmeter Abgas nicht oder nur mit zusätzlichen Filtern ein. Die FNR korrigiert nun diese Aussage. Demnach betrifft diese Feststellung nur ältere und bereits installierte Kessel: die Mehrzahl moderner Pelletkessel, die mit zertifizierten Brennstoffen betrieben werden, halten demnach aktuelle und auch zukünftige Feinstaubwerte ohne zusätzliche Maßnahmen ein.


Nach §11 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) können Netzbetreiber Biogasanlagen mit einer Leistung größer als 100 Kilowatt (kW) abschalten, falls eine Netzüberlastung droht. Die oft verwendeten BHKW benötigen hierfür spezielle technische Geräte. Ab dem 01. Januar 2011 müssen alle derartigen Biogasanlagen über eine solche Ausstattung verfügen, damit der Anspruch auf EEG-Einspeisevergütung weiterhin besteht. Dies betrifft Anlagen, die vor dem 01. Januar 2009 in Betrieb gegangen sind.


Die Fördermittel des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind noch nicht ausgeschöpft, wie das Bundesumweltministerium mitteilt. Somit besteht im laufenden Jahr weiterhin die Möglichkeit, auf Förderung für eine Solarthermieanlage, Biomasseheizung oder Wärmepumpe durch das Marktanreizprogramm (MAP). „Die Förderampel steht auf grün. Es lohnt sich, jetzt Fördermittel zu beantragen“, so Dr. Karin Freier, Referatsleiterin im BMU. Vor allem die Solarthermieförderung über das Innovationsprogramm sei attraktiv: dadurch können auch Eigentümer von Mehrfamilienhäusern Fördergelder für eine Solarwärmeanlage erhalten.
Werden Mehrfamilienhäuser oder größere Gebäudekomplexe saniert oder energetisch modernisiert, können einzelne Parteien oft nicht die entsprechenden Finanzierungsanteile tragen. Die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt (WK) bietet hierfür ein neues Finanzierungskonzept für Wohneigentümer an. Mit dem Programm kann die zuständige Hausverwaltung einen gebündelten Antrag auf KfW-Fördermittel und WK-Zuschüsse stellen. Die Fördermittel werden nach erfolgter Zusage für alle Teilnehmer gleichzeitig abgerufen. Es entsteht allerdings keine Gesamthaftung der Kreditnehmer: jeder Beteiligter erhält einen individuellen Vertrag.
Der Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat die Mittelkürzung des Sanierungsprogrammes bestätigt. Die SPD-Fraktion hatte gefordert, Kürzungen zu unterlassen und das Programm auf hohem Niveau zu verstetigen. Bündnis 90/Die Grünen forderten, die Sanierungshilfen mit mindestens zwei Milliarden Euro pro Jahr auszustatten und den Einsatz ökologischer Baustoffe zu forcieren.




Nach Angaben der deutschen Netzbetreiber wird die EEG-Umlage wahrscheinlich von 2,047 auf 3,53 Cent pro Kilowattstunde ansteigen. In den letzten Wochen hat dieser Umstand zu starken Diskussionen über die Förderung von Solarstrom geführt, die hauptsächlich für den Anstieg verantwortlich gemacht worden ist. Verbraucher zahlen die EEG-Umlage über ihre Stromrechnung.