Jahr: 2011

Pelletpreise stabilisieren sich auf niedrigem Niveau

Die Preise für Holzpellets bewegen sich im Juli nur leicht über Vormonatshöhe. Dies teilt der Deutsche Energieholz- und Pelletverband e.V. (DEPV) mit.

Mit 225,96 Euro pro Tonne liegt der Preis demnach 89 Cent über den Preisen im Juni (225,07). Eine Kilowattstunde Wärme kostet laut Preisindex derzeit 4,61 Cent (Juni: 4,60 Cent), während eine Kilowattstunde Heizöl mit 8,08 Cent veranschlagt wird.

Erhöhung der Gaspreise ab August

Wie das Verbraucherportal Verivox am 20.07. mitteilte, haben 90 Gasversorger zum August und September 2011 Gaspreiserhöhungen von durchschnittlich 11 Prozent angekündigt. Gründe für die Preisentwicklung seien die gestiegenen Beschaffungskosten. Der Gaspreis ist an Öl- und Großhandelspreise an den Spotmärkten gekoppelt, die im Laufe des Jahres 2011 gestiegen sind.

Zubau von PV-Anlagen verursachte Preiseinbruch an der Strombörse

Das Solarstrom-Magazin Photon informierte gestern in einer Pressemitteilung über einen bemerkenswerten Preiseinbruch an der Strombörse. Demnach sank am 16. Juli der Strompreis an der EEX (European Energy Exchange AG) in Leipzig zur Mittagszeit auf ein niedriges Nachtstrom-Niveau. So lag der Börsenpreis zwischen 14 und 15 Uhr bei 2,5 Cent. In der Regel sind die Preise für Strom zu dieser Tageszeit am Wochenende doppelt so hoch.

HHLA und Hamburg-Energie nehmen PV-Großanlage in Betrieb

In Hamburg nahmen gestern der Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistig AG (HHLA) Klaus-Dieter Peters und Hamburg-Energie Geschäftsführer Dr. Michael Beckereit eine der größten Solaranlagen im Hafen der Hansestadt in Betrieb. Installiert wurde sie auf dem 29.000 m² großen Dach des Logistikzentrums Altenwerder. Die  Photovoltaik Anlage umfasst 4.000 Dünnschichtmodule und wird jährlich rund 460.000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Damit können rund 170 Haushalte ein Jahr lang mit Energie versorgt werden.

Bundesumweltministerium setzt auf nachhaltiges Energiekonzept

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Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat seinen Jahresbericht 2010 „Innovation durch Forschung“ veröffentlicht. Der Bericht zeigt, wie das BMU seine Mittel in die Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien investiert.

Der Bericht stellt zudem das Energiekonzept der Bundesregierung vom Herbst 2010 vor. Das Konzept soll als langfristig angelegte Gesamtstrategie dazu führen, dass erneuerbare Energien optimal genutzt und eingesetzt werden. Dabei wird vorangig auf regenerative Energien wie Wind- und Sonnenenergie, Erdwärme und Bioenergie gesetzt, die den Kern der zukünftigen Energieversorgung bilden sollen. Ziel des Energiekonzeptes ist die Verringerung von Treibhausgasemissionen und die Erreichung der Klimaschutzziele.

Vaillant produziert Mini-BHKW in Serie

Der Remscheider Heiztechnikhersteller nimmt aufgrund von steigender Nachfrage nun die Serienfertigung seiner Mini-BHKW auf. Im Beisein von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen und NRW-Wirtschaftsminister Harry Kurt Voigtsberger ist die Produktion am vergangenen Donnerstag feierlich gestartet worden. Das Unternehmen gibt das jährliche Produktionsvolumen mit 1000 Einheiten an und hofft, die Produktion schrittweise ausbauen zu können.

Solarkraftwerk Andasol 3 produziert im Testbetrieb erstmals Strom

Das solarthermische Kraftwerk „Andasol 3“ soll im Oktober 2011 den regulären Betrieb aufnehmen. Bis dahin muss das Kraftwerk allerdings noch einige Tests überstehen. Wie die Solar Millenium AG heute mitteilt, hat Andasol 3 eine weitere Hürde überwunden und zum ersten Mal Dampf produziert. Das Solarkraftwerk soll eine Spitzenleistung von 50 Megawatt erreichen und zusammen mit den Schwesterkraftwerken Andasol 1 und 2 eine halbe Million Verbraucher mit Energie versorgen.

Ökostrom weiter im Aufwind

Drei Millionen Privathaushalte und 160.000 Gewerbebetriebe haben im Jahr 2010 Ökostrom mit einem Gesamtabsatz von knapp 16 Milliarden Kilowattstunden bezogen, berichtet die Zeitschrift „Energie & Management“ (E&M) unter Berufung auf eine Umfrage der Naturstrom AG und der Clean Energy Sourcing GmbH. Dies ergäbe laut Meldung einen Zuwachs von knapp vierzig Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Für immer mehr Bundesbürger ist der Wechsel zu einem Ökostromprodukt zu einer Selbst­verständlichkeit geworden“, so E&M Redakteur Ralf Köpke. Das Wuppertal Institut hatte im Auftrag des NRW-Klimaschutzministeriums bereits eine Studie über die durchschnittlichen Kosten für einen Wechsel zu Ökostromanbietern berechnet.

Fortschrittliche Silizium-Wafer aus belgisch-deutscher Zusammenarbeit

Der Waferhersteller Siltronic und Imec, eine in Belgien ansässige Forschungsorganisation für die Nanoelektronik, haben eine Kooperation zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Siliciumwafern mit Galliumnitrid-Schicht beschlossen.

Nach jahrelanger Forschungsarbeit hat ein Ableger aus dem Imtec-Forschungsverbund Investoren gefunden, die mit insgesamt 4 Millionen Euro die Serienfertigung der neuen Wafer unterstützen. Die Herausforderung für die in München ansässige Siltronic AG besteht nun darin, kostengünstige und effiziente Produktionsprozesse zu entwickeln um die neuen Wafer marktfähig zu machen.

Steigende Pelletsnachfrage kann auch in Zukunft aus Deutschland gedeckt werden

Der Verbrauch an Holzpellets stieg nach Angaben des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) von ca. 250.000 Tonnen im Jahr 2005 auf  1.200.000 Tonnen im Jahr 2010, Prognose steigend. Trotz des gestiegenen Bedarfs ist der deutsche Wald nach DEPI nicht durch eine Übernutzung gefährdet. Es ist ausreichend Material vorhanden, um auch in den kommenden Jahren eine stabile Pelletproduktion aus dem eigenen Land zu gewährleisten.

Auch die stabile Preisentwicklung mache den nachhaltigen Brennstoff zu einer beliebten Alternative. Der Preisanstieg bei Pellets ist mit durchschnittlich 3 bis 4% bisher gering, und wird nach Angaben des Deutschen Energie- und Pelletverbands (DEPV) auch in den kommenden Jahren nicht höher liegen.

Umfrage belegt hohe Zufriedenheit mit Solarheizungen

Der Bundesverband für Solarwirtschaft (BSW-Solar) legte die Ergebnisse einer  Umfrage vor, in der Eigenheimbesitzer nach der Zufriedenheit mit ihrer Solarheizung befragt wurden. Demnach sind 90 Prozent der Besitzer von Solarwärme-Anlagen sehr zufrieden mit ihrem Heizsystem. Keiner der Befragten gab an, mit seinem Wäremsystem unzufrieden zu sein.

Nach der Befragung nutzen aktuell bereits 13 Prozent der Eigentümer von privaten Ein- oder Zweifamilienhäusern Solarenergie zur Wärmeerzeugung. Tendenz steigend: Jeder dritte Befragte denkt darüber nach, innerhalb der nächsten drei Jahre in Solarwärme einzusteigen.

Solarworld steigt bei PV-Cycle aus

Solarworld ist Anfang Juli bei PV-Cycle ausgestiegen, so informiert das Informationsportal ee-blog. Der Hersteller von Solarmodulen gehört zu den Gründungsunternehmen von PV-Cycle, das 2007 als ein freiwilliges Rücknahme- und Recycling-Programm für Altmodule gegründet wurde. Die Zukunft von PV-Cycle sei nach dem Ausstieg von Solarworld ungewiss, so die Betreiber des Blogs.

Mit der Gründung von PV-Cycle schaffte die Solarindustrie ein freiwilliges Entsorgungssystem für Solarmodule. Sie kam damit einer Forderung der EU nach, Elektronik-Altgeräte von der Elektroindustrie selbst fachgerecht zu entsorgen. Sunicon, ein Tochterunternehmen von Solarworld, baute bereits 2004 die erste Recycling-Anlage für Solarmodule in Freiberg.

„VDE Quality Tested“: neues Prüfsiegel für Photovoltaik Module

Das Prüf- und Zertifizierungsinstitut VDE  hat in Zusammenarbeit mit Experten von Markenherstellern der Photovoltaik Industrie und dem Fraunhofer-ISE das Gütesiegel „VDE Quality Tested“ erstellt. Das Gütesiegel wurde entwickelt, um das Vertrauen in die Qualität von PV-Modulen bei Investoren, Betreibern und Versicherern zu erhöhen.

In einem erweiterten Prüfverfahren sollen Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit von Photovoltaik-Modulen nachgewiesen werden. Die Zertifizierung erfolgt auf Basis eines höheren Standards als er aktuell in der Industrie zu finden ist. Das Qualitätslevel bei der Modul-Prüfung und -Zertifizierung soll damit erhöht werden.

Keine CO2-Zertifikate für Holzpellets

Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) informiert, dass bei einer Einführung von CO2-Zertifikaten für Brennstoffe Holzpellets nicht betroffen sein können. Da Pellets vollständig aus Holz bestehen, einem CO2-neutralen Energieträger, könnten sie nicht mit CO2-Zertifikaten belegt werden.

Die Entscheidung, ob ein Zertifikatesystem für Brennstoffe eingeführt wird, ist noch nicht gefallen. Entsprechende Gespräche will die Bundesregierung nach der Sommerpause aufnehmen.

Neu vorgestellt: Mikro BHKW mit Solarthermie & Photovoltaik Kopplung

Auf der Intersolar 2011 wurden neue Wärmesystem-Konzepte für private Haushalte vorgestellt. Solarhybrid präsentierte ein Mikro-Blockheizkraftwerk, das mit Solarthermie und Photovoltaik kombiniert wird. In dieser Zusammenstellung soll das Gerät laut Hersteller speziell für die Sanierung von Altbauten interessant sein. Es besteht aus Hybrid-Kollektoren für Strom und Wärme, einem WhisperGen Mikro-BHKW, sowie einem Speicher plus Energiezentrale. Diese entscheidet, wann welche Strom- und Wärmequelle zum Einsatz kommt.

Neue Entwicklungen im Bereich der Zwischenspeicherung von Solarstrom

Der BINE Informationsdienst berichtet über die Entwicklung und Erprobung von Photovoltaik-Anlagen, mit denen eine unterbrechungsfreie Stromversorgung bei Eigenverbrauch möglich ist.

Er bezieht sich dabei auf PV-Hybridanlagen, die auf der letzten Fachmesse Intersolar vorgestellt wurden. Diese sollen zur Zwischenspeicherung der Sonnenenergie eingesetzt werden und den Eigenverbrauch von Photovoltaik Anlagen optimieren. Dabei wird vor allem auf die Verwendung von Lithium-Ionen Batterien und den Einsatz neuartiger Stringwechselrichter eingegangen.

Holzpellets sind jetzt günstiger als im Herbst

Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt auch das Centralen Agrar-Rohstoff-Marketing- und Entwicklungs-Netzwerk e.V. (C.A.R.M.E.N. e.V.), wie Heizungsfinder berichtete. Pellets bieten als erneuerbarer Brennstoff eine Alternative zu den fossilen Brennstoffen Öl und Gas. Das Heizen mit Pellets ist laut Deutschem Pelletinstitut (DEPI) zwischen 20 und 40 Prozent günstiger als bei anderen Energieträgern. So hat sich in den Read the full article…

Bei der Ausrichtung der Solaranlage an die Nachbarn denken

Hausbesitzer sollten bei der Installation einer Solaranlage darauf achten, dass die Reflektoren nicht die Nachbarn stören. Fühlen sich Anwohner durch reflektierende Solarzellen geblendet können sie Klage gegen den Besitzer der Anlage einreichen. Fälle in der Vergangenheit haben dazu geführt, daß Hausbesitzer ihre Solaranlage auf dem Dach neu ausrichten mussten.

IÖW: höherer Eigenverbrauch von Solarstrom erfordert bessere Speicherlösungen

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IWÖ) hat im Auftrag von Greenpeace Energy eine Studie angefertigt, die einen genauen Blick auf den Eigenverbrauch von Solarstrom und den Zeitpunkt der Netzparität der Photovoltaik insgesamt wirft.

Die Kernergebnisse: deutsche Haushalte könnten wesentlich mehr Strom aus ihren Photovoltaik­anlagen selbst verbrauchen. Speicherlösungen, die den Eigenverbrauch stützen, sind allerdings bislang noch nicht ausgereift genug, um wirtschaftlich betrieben zu werden – die aktuellen Kosten für die Batterien seien noch zu hoch. Für neuartige Speicherlösungen sieht das IÖW allerdings deutliches Potential und auch der Zeitpunkt der PV-Netzparität liegt nicht so fern wie gedacht.

Mehr Energieeffizienz für Krankenhäuser, Recycling- und Papierindustrie

Die EnergieAgentur.NRW hat Informationspakete zur Steigerung der Energieeffizienz für die drei Branchen erstellt. Jeder Branche wurde eine 20seitige Spezialbroschüre mit typischen Energiesparmöglichkeiten und Praxisbeispielen vorgelegt. Daneben enthält jedes Informationspaket Broschüren zu den Themen „Heizung“, „Energiemanagement“, Kälteerzeugung“, „Beleuchtung“, „Drucklufttechnik“ und „Elektrische Antriebe“.

Die Papierindustrie und die Recyclingindustrie gehören zu den größten industriellen Energieverbrauchern in Deutschland. Auch bei Krankenhäusern liegt Handlungsbedarf vor. Steigender Kostendruck und größtenteils staatlich reglementierte Leistungen richten das Hauptaugenmerk auf Kostenminimierung. Die Bereitstellung von Energie kostet Krankenhäuser bundesweit rund 1,5 Milliarden Euro im Jahr – rund 800.000 Euro im Jahr pro Krankenhaus.

Solardach Kataster für den Landkreis Saarlouis ist nun öffentlich zugänglich

Der Solardach Kataster des Landkreises Saarlouis im Saarland ist nun im Internet öffentlich zugänglich. Mit nur wenigen Klicks können sich Interessenten im Landkreis darüber informieren, ob ihr Dach für die Installation einer Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage geeignet ist und ob sich die Investition rechnet. In einer für jeden einsehbaren Kartendarstellung weisen farbliche Markierungen darauf hin, ob und in welchem Umfang ein Dach dafür in Frage kommt.

Bundesregierung will CO2-Zertifikate für Brennstoffe einführen

Eine entsprechende Regelung soll im Jahr 2015 in Kraft treten. Dies berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) heute unter Berufung auf Regierungs­kreise. Händler von Heizöl, Erdgas, aber auch Holzpellets müssten für ihre Ware dann eine entsprechende Menge an Zertifikaten erwerben. Ob und wie sich eine solche Regelung auf den Heizungsmarkt und die Heizkosten auswirkt, wäre „vom Markt abhängig“.

Nach der Sommerpause seien Treffen geplant, um die Details zu besprechen. „Das wird eine Lösung, die jahrzehntelang Bestand haben wird“, zitiert die FTD einen Regierungs­vertreter. Die CO2-Zertifikate sollen die Klimaschutzziele der Bundesregierung stützen.

Koalition berät über EEG-Novelle – Solarförderung wird nicht gekürzt

Die Koalition verändert bei ihren abschließenden Verhandlungen am Montagabend nur wenig an der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Demnach wird es keine weiteren Kürzungen für die Solarförderung geben. Auch die Eigenverbrauchsregelung für Photovoltaik bleibt unverändert.

Das bisherige System der Degression für Solaranlagen wird beibehalten. So wird Ende des Jahres eine Basisdegression von neun Prozent umgesetzt werden. Ebenso bleibt es bei der Regelung, keine weiteren Freiflächen für Photovoltaik auszuweisen. Kleinere Änderungen gibt es bei den Hilfen für Windräder an Land. Der Gesetzentwurf könnte somit am Donnerstag im Bundestag beschlossen werden.

Steuerliche Hilfen für Gebäudesanierung könnten vorgezogen werden

Wie FOCUS Online berichtet, könnte die steuerliche Absetzbarkeit von Gebäude­sanierungen schneller kommen als erwartet. Nach Anhörungen im Bundestag am 28. Juni gab es demnach Tendenzen, die Absetzbarkeit von bis zu zehn Prozent der Kosten rückwirkend ab dem 06. Juni 2011 möglich zu machen.

„Wir möchten verhindern, dass in diesem Jahr ein Stau entsteht und Sanierungs­maßnahmen auf 2012 verschoben werden“, so Sebastian Körber, baupolitischer Sprecher der FDP-Fraktion.

Bild: Deutsche Rockwool Mineralwoll GmbH & Co. OHG

Wettbewerb: wieviel Energie sparen deutsche Haushalte im europäischen Vergleich?

In einem europaweit ersten Wettbewerb seiner Art sollen Privathaushalte dazu angehalten werden, Strom und Heizenergie einzusparen. Zum „European Climate Cup“ von CO2 Online sind private Haushalte aus 10 europäische Ländern aufgerufen, darunter auch Deutschland.

Die Teilnehmer sollen zeigen, wie sie innerhalb eines Jahres effizient und sparsam Strom und Heizenergie nutzen. Als Vergleichsbasis dient ein Energiesparkonto, das jeder Haushalt eröffnet. Alle europäischen Teilnehmer konkurrieren um einen Meistertitel, der am Ende bei einer Siegerehrung verliehen wird.

Neues DLR-Institut für Solarforschung in Köln

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gründet in Köln ein Institut für Solarforschung. In Zusammenarbeit mit weiteren Forschungsstätten in Jülich, Stuttgart und Almeria will das DLR somit seine Kompetenzen und Erfahrungen in der Solarforschung bündeln. Vor allem das Gebiet der konzentrierenden solarthermischen Kraftwerke soll vorangebracht werden.

Damit geht das DLR einen weiteren Schritt in eine zukunftsfähige, nachhaltige Versorgung durch Erneuerbare Energien. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die neuen Standorte in Köln und Jülich in den nächsten fünf Jahren mit rund 27 Millionen Euro.

Kicken für die Umwelt – FIFA Frauen-WM 2011 soll klimaneutral werden

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat zum Auftakt der ersten FIFA Frauenfußball-Weltmeisterschaft das Umweltprogramm „Green Goal 2011“ vorgestellt. Ziel des Umweltprogramms ist es, die Umweltauswirkungen der FIFA Frauen-WM zu reduzieren. Dazu gehört die Entwicklung und Umsetzung verschiedener Maßnahmen, die den Energieverbrauch der Großveranstaltung reduzieren. Die Verwendung von regenerativen Energien in den Stadien spielt dabei eine wesentliche Rolle.

DEPV-Preisindex: Pelletpreise sinken auch im Juni weiter

Die Preise für Holzpellets sind im Juni weiter gefallen, wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) berichtet.

Im Vergleich zum Vormonat ist der Pum knapp zwei Euro gesunken und liegt jetzt bei 225,07 Euro pro Tonne. Eine aus Pellets erzeugte Kilowattstunde (kWh) Wärme kostet demnach 4,60 Cent.

Der DEPV-Preisindex wird seit Jahres­beginn im Monatsrhythmus veröffentlicht. Er bezeichnet den Durch­schnittspreis für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 bzw. DINplus (Abnahme 6 t, Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.).

Aktion Brennwertcheck testet Heizkessel – Heizungen sind nur selten optimal ausgelegt

Energieberater der Verbraucherzentralen haben im gesamten Bundesgebiet eintausend Brennwertgeräte untersucht. Rein technisch betrachtet besitzt die Brennwerttechnik das Potential, deutlich weniger Heizkosten zu verursachen als herkömmliche Heizkessel. Doch leisten Brennwertkessel in der Praxis auch das, was sie versprechen? Die Verbraucher­zentralen kommen zu einem zwiespältigen Ergebnis: die Technik ist durchaus leistungsfähig, aber bei Planung und Installation kommt es oft zu schweren Versäumnissen.

Interpellets 2011 beginnt im Oktober – Fachmesse zu Pelletstechnik und Holzfeuerung

Nach ihrem Ausfall im Jahr 2010 findet dieses Jahr vom 5. bis zum 7. Oktober in Stuttgart wieder die Interpellets statt. Auf dem Messegelände in Stuttgart präsentiert die internationale Fachmesse Produkte, Dienstleistungen und technische Lösungen zum Thema Pelletstechnik und Holzfeuerung. Auf der Interpellets werden in diesem Jahr 150 Aussteller aus dem In- und Ausland erwartet. Fachbesucher und Publikum informieren sich auf 7.000 Quadratmetern über neue Produkte und Trends in der Pelletsbranche.

Deutliche Preissteigerungen bei Öl und Strom

Die Brennstoffspiegel Redaktion hat die aktuellen Preise (20. Mai 2011) für Heizöl, Bio Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Holzpellets, Braunkohlebriketts, Fernwärme und Strom vorgelegt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben sich Öl, Erdgas, Strom und Pellets weiter verteuert. Mit knapp 20% fällt die Steigerung bei Öl am höchsten aus. Lediglich Flüssiggas, Braunkohlebriketts und Fernwärme waren im Mai 2011 billiger als vor einem Jahr. Der höchste Preisnachlass ist bei Flüssiggas zu verzeichnen. Es war im Mai rund 16% günstiger als vor einem Jahr.

Im Vergleich zum Vormonat fällt die Preissteigerung saisonbedingt weniger deutlich aus. So haben sich Erdgas, Fernwärme und Strom verteuert. Öl, Flüssiggas, Holzpellets und Braunkohlebriketts waren im Mai günstiger als im April. Als Vergleichswert wurde die Menge von 3.000 Litern Heizöl herangezogen. Die genauen Preise und Preissteigerungen im Überblick:

Neuregelung der Gebäudesanierung trifft auf Widerstand der Bundesländer

Das Bundeskabinett hofft, Gebäudesanierungen in Deutschland attraktiver zu machen. Da geplant ist, Sanierungsaufwendungen in bestimmten Grenzen steuerlich absetzbar zu gestalten, kann es zu steuerlichen Mindereinnahmen von knapp 1500 Millionen Euro kommen.

Mit 900 Millionen Euro hätten die Bundesländer und Kommunen den größeren Teil der Last zu schultern. Wie die Berliner Zeitung heute berichtet, sind die Bundesländer aber nicht ohne Weiteres geneigt, diese Kosten zu übernehmen.

DIN V 18599 ist wieder anerkannte Berechnungsgrundlage

Im Oktober 2010 hatte die KfW die DIN V 18599 als Berechnungsgrundlage für das energetische Niveau von Effizienzhäusern ausgesetzt. Der KfW waren „starke Abweichungen“ in unterschiedlichen Softwareprogrammen aufgefallen. Die entsprechenden Berechnungsgrundlagen sind inzwischen besser aufeinander abgestimmt worden und die DIN V 18599 ist wieder anerkannte Berechnungsgrundlage – wenn zugelassene Software verwendet wird.

Großbritannien kürzt Einspeisetarife für größere PV-Anlagen

Dies berichtet das Fachmagazin Photovoltaik.eu heute. Vor allem die Einspeisetarife für größere Photovoltaikanlagen seien demnach von Kürzungen betroffen. Es seien mehr große Solarparks gebaut worden, als prognostiziert wurde. Die Anpassung solle dazu beitragen, Investitionen und Fördergelder stärker auf den Kleinanlagenbereich konzentrieren zu können und verhindern, dass „die Gesamtkosten aus dem Ruder laufen“.

Internationale Nachhaltigkeitskriterien für Bioenergie definiert

Im Rahmen der Global Bioenergy Partnership (GBEP) sind nach drei Jahren der Verhandlungen erstmals weitreichende Nach­haltigkeits­­kennzeichen für Bioenergie definiert worden. Dies teilt das Öko-Insitut e.V. (Büro Darmstadt) mit.

Die neuen Kriterien umfassen erstmalig Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer gleichzeitig und sind laut Öko-Institut deutlich ausführlicher und erschöpfender als bisherige, eher regionale Definitionen. In der EU sind weiterhin bislang nur flüssige Bioenergieträger erfasst. Zwar ist diese Übereinkunft noch nicht bindend, aber Uwe R. Fritsche, Projektleiter am Öko-Institut, sieht die Ergebnisse als wichtigen Schritt auf einem Weg zu einer global nachhaltigen Bioenergiebereitstellung.