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Photovoltaik-Interesse steigt vor der Bundestagswahl stark an

Stromspeicher können aktuell noch nicht profitieren

Während das Interesse an Photovoltaikanlagen zu Jahresbeginn noch vom wachsenden Interesse an Solarstromspeichern auf medialer und Endkundenbasis profitierte, so konnte die Speichernachfrage im August nicht im gleichen Maße zulegen. Angesichts steigender Haushaltsstrompreise und der sinkenden Einspeisevergütung können Solarstromspeicher langfristig jedoch für den Eigenverbrauch von Solarstrom an Bedeutung gewinnen.

Einspeisevergütung hat keinen Einfluss auf Investitionsbereitschaft

Diese Entwicklung könnte möglicherweise auch erklären, warum der Kürzungs-Turnus der Einspeisevergütung keinen direkten Einfluss mehr auf das allgemeine Interesse an Photovoltaik erkennen lässt wie es noch in den Vorjahren der Fall war. Ein Zusammenhang könnte zum Beispiel dann hergestellt werden, wenn zum jeweiligen Beginn eines neuen Degressionszeitraumes das Interesse steigen würde, da die Einspeisevergütung für die folgenden drei Monate festgeschrieben ist. Das ist üblicherweise das Zeitfenster, in dem Kleinanlagen-Projektanfragen umgesetzt werden können, damit die Anlage noch vor dem nächsten Degressionsschritt in Betrieb genommen werden kann.

Der August war einer dieser Monate, da Ende Juli die neue Einspeisevergütung für den Zeitraum August bis Oktober bekannt gegeben wurde. Das steigende Interesse an Photovoltaik war diesmal eher untypisch für den Jahresverlauf 2013. In den vergleichbaren Vormonaten Mai (Turnus Mai – Juni – Juli) und Februar (Turnus Februar – März – April) nahm das Interesse jeweils rapide ab. Dies ist ein Indiz dafür, dass die neuen Degressionszeiträume mit quartalsweise gesicherten Vergütungskonditionen den Endkunden in seinem Investitionsverhalten nicht direkt beeinflusst.

Bundestagswahl möglicher Grund für steigendes PV-Interesse

Deshalb kann man darauf schließen, dass die bevorstehende Bundestagswahl möglicherweise Ausschlag gebend sein könnte für das aktuell steigende Interesse an Photovoltaikanlagen. Im Fall eines Wahlsieges haben die Regierungsparteien und Opposition – wenn auch bislang ohne konkrete Pläne – zügige Reformen am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) angekündigt. Angesichts der Entwicklung bei den klassischen Motivationsgründen Eigenverbrauch und Rendite scheint sich ein erster gesonderter Mitnahmeeffekt im August abzuzeichnen, wie er bereits im Vorfeld der letzten EEG-Novelle im Februar 2012 auftrat. Die September-Nachfrage wird dann zeigen, ob sich dieser Effekt bestätigt oder sich die Ankündigungen in Verunsicherung wandeln.

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