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Mehrheit der Deutschen ist gegen einen Förderstopp für Erneuerbare Energien

Die Meinungsumfrage von TNS Emnid wurde im September von der Initiative „Erneuerbare Energiewende Jetzt“ in Auftrag gegeben und sagt aus, dass 93 Prozent und somit die Mehrheit der rund 1000 Befragten für einen kontinuierlichen und zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland sind. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie den Ausbau von erneuerbaren Energien für „sehr oder außerordentlich wichtig“ halten. Etwa 27 Prozent finden dies der Umfrage zufolge immerhin noch als „wichtig“. Lediglich sechs Prozent der Befragten sagten, dass die Energiewende für sie „weniger oder überhaupt nicht wichtig“ sei. „Trotz der in allen Medien geführten Kostendebatte sind die Bürgerinnen und Bürger nach wie vor von den Vorteilen einer zunehmend erneuerbaren Energieversorgung überzeugt und leisten auch bereitwillig einen finanziellen Beitrag für die Energiewende“, sagte Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zu der Studie.

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73 Prozent der Deutschen lehnt Förderstopp für erneuerbare ab

Die Frage, ob die Förderung von Photovoltaik, Windkraft und Biomasse abgeschafft werden soll, lautete die Antwort bei drei Viertel der Befragten klar „nein“. Dies sei, unabhängig von Parteipräferenzen keine Option für die Befragten. Anhänger von Bündnis90/Die Grünen lehnten mit 90 Prozent am Stärksten einen Förderstop von Erneuerbaren ab. Anhänger der CDU/CSU, SPD und Linken lehnten dies zwischen 71 und 74 Prozent bei der Befragung ab. Eine genaue und statistisch sichere Aussage lasse sich bei der FDP nicht treffen, da die Teilgruppe zu klein sei. Deshalb wurde die FDP in der TNS Emnid-Studie gemeinsam in die Gruppe der „Sonstigen“ und „Nichtwähler“ subsummiert. Diese hielten einen Förderstopp nur zu 19 bzw. 26 Prozent für sinnvoll.

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Die Hälfte der Befragten Deutschen halten die EEG-Umlage als angemessen

Rund 50 Prozent der Befragten befanden die EEG-Umlage als „angemessen“, wohingegen 42 Prozent sie als „zu hoch“ empfanden. Fünf Prozent hielten die EEG-Umlage für „zu niedrig“ angesetzt. Die Mehrzahl der Stromverbraucher in der TNS Emnid-Umfrage wären außerdem dazu bereit, auch in Zukunft über die Umlage den Bau neuer Erneuerbarer-Energie-Anlagen, den Netzausbau und Stromspeicher zu finanzieren. Hierbei gaben jedoch rund 47 Prozent der Befragten nur unter  dem Vorbehalt ihre Zustimmung ab, dass die Kosten gerecht unter allen Stromkunden verteilt werden sollte. Die Entlastung der energieintensiven Unternehmen von der EEG-Umlage stieß bei vielen Befragten auf Ablehnung und könnte eine Akzeptanzgefahr für die Energiewende darstellen, so das Resümee der AEE.

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Quelle & Grafiken: Erneuerbare Energiewende Jetzt! | TNS Emnid
 

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