Am vergangenen Sonntag waren deutschlandweit laut Internationalem Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) zwischen 07:00 Uhr und 20:00 Uhr Wind- und Solaranlagen mit einer Gesamtleistung zwischen rund 7.000 und 30.000 Megawatt am Netz. In der Zeit zwischen 14:00 Uhr und 15:00 Uhr wurden Kraftwerkskapazitäten mit einer Leistung von insgesamt rund 48.500 Megawatt zur Stromversorgung benötigt. Zu diesem Zeitpunkt steuerten Windenergieanlagen eine Leistung von rund 9.300 Megawatt hinzu, während Solaranlagen eine Leistung von rund 20.300 Megawatt lieferten. Gemeinsam lieferten Wind- und Solaranlagen demnach 29.600 Megawatt zur Kraftwerksleistung in Deutschland hinzu. Im Vergleich dazu lieferten konventionelle Kraftwerke wie Atom, Kohle, Gas und Öl nur noch eine Leistung von rund 18.900 Megawatt. Der Gesamtanteil von Wind- und Solaranlagen an der Kraftwerksleistung lag also erstmals bei 61 Prozent.
IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch zeigte sich in einer Pressemitteilung erfreut über den Weltrekord: „Es gibt derzeit kein Land auf der Welt, in dem Wind- und Solaranlagen über 60 Prozent der für die Stromversorgung benötigten Kraftwerksleistung sicherstellen können. Die Daten widerlegen eindrucksvoll die im Zuge der Energiewende immer wieder vorgetragenen Befürchtungen, dass eine Stromversorgung mit so viel Wind- und Solaranlagen in einem Industrieland wie Deutschland nicht funktionieren kann.“ Die Zahlen der Auswertung basieren auf Daten der Strombörse EEX.
Quelle: Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR)