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Sachsen ruft zum hydraulischen Abgleich auf

Sachsen errechnet Energieeinsparpotenzial von 2 Milliarden kWh pro Jahr

„Wir könnten im Freistaat im Jahr ungefähr zwei Milliarden Kilowattstunden Wärmeenergie einsparen. Das ist eine grobe Schätzung für den Fall, dass alle Heizungen im Freistaat optimal eingestellt sind. Zurzeit ist jedoch leider oft das Gegenteil Realität. Meine Fachleute sprechen von 80 bis 90 Prozent der Heizungen, bei denen zu viel Energie verbraucht wird,“ so Kupfer. Weiter drängte er darauf, dass Hausbesitzer und Handwerker über die technischen Möglichkeiten der Optimierung bei Heizungsanlagen dringend informiert werden müssen. „Dieses enorme Potenzial zur Einsparung von Energie können wir nicht ungenutzt liegen lassen. Das wäre mehr als fahrlässig,“ warnte der Umweltminister. Die hypothetische Einsparung von etwa zwei Milliarden Kilowattstunden entspricht dem durchschnittlichen Wärmeverbrauch von 100.000 Einfamilienhäusern.

Hydraulischer Abgleich optimiert Energieverbrauch und spart Geld

Wird eine Heizung nicht korrekt eingestellt, sind die Folgen normalerweise gleich: Die Heizkörper nahe des Wärmeerzeugers heizen schnell auf, während sich weiter entfernte Heizkörper deutlich langsamer oder beinahe kaum erwärmen. Dadurch ist ein Energieverlust häufig, da besser versorgte Räume schneller überheizt werden. Da weiter entfernte Heizkörper ständig warmes Wasser anfordern, schaltet sich der Heizkessel oft an und wieder aus. Das Wasser kommt jedoch nur schlecht beim Heizkörper an. Wer daraufhin die Leistung seiner Umwälzpumpe hochdreht oder die Einstellungen am Heizkessel ändert, steigert zwar seinen Energieverbrauch, jedoch nicht die Effizienz seiner Heizungsanlage.

Ein hydraulischer Abgleich und eine daraus resultierende, optimal eingestellte Heizung spart bares Geld. Der Abgleich kostet einmalig rund 500 Euro. Durch die jährliche Einsparung von bis zu 100 – 150 Euro ist die Ausgabe aber schnell wieder erwirtschaftet. Ein hydraulischer Abgleich ist mittlerweile sogar vorgeschrieben, damit Fördermittel für Maßnahmen durch KfW oder das BAFA beansprucht werden können. Es gibt seit dem 1. September 2010 sogar spezielle Fördermittel für den hydraulischen Abgleich selbst.

Sie können mit der kostenlosen Fachbetriebssuche von Heizungsfinder bis zu fünf unverbindliche Angebote für einen hydraulischen Abgleich bei Heizungsbauern aus Ihrer Umgebung anfordern.

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