Archiv

Netzintegration von Solarstrom technisch und finanziell möglich

Routinemäßig fallen pro Jahr Erneuerungskosten für das Verteilnetz von rund einer Milliarde Euro an. Der Ausbaubedarf, um das Stromnetz fit für Solarstrom zu machen, betrüge daher nur ein Zehntel des jährlichen Ertüchtigungsvolumens. Für einen Durchschnittshaushalt würden dafür lediglich Mehrkosten in Höhe von 11 Cent monatlich entstehen. „Damit wird deutlich, dass es weder auf der Kostenseite, noch technisch nennenswerte Hindernisse gibt, die gegen einen weiteren kraftvollen Ausbau der Photovoltaik sprechen. Wer dies behauptet, bedient ein Vorurteil“, so Mayer.

Solarstrom wird überwiegend dezentral und verbrauchernah erzeugt, beispielsweise auf dem eigenen Hausdach oder dem Gewerbebetrieb vor Ort. Die Einspeisung des Solarstroms findet daher zu 80 Prozent in die lokalen Niederspannungsnetze auf Gemeindeebene statt. Zusammen mit den Mittelspannungsnetzen, in die fast alle größeren Photovoltaik-Anlagen einspeisen, und dem 110-kV-Netz bilden sie das sogenannte Verteilnetz. Das Niederspannungsnetz der Bundesrepublik erstreckt sich derzeit auf einer Länge von insgesamt 1,1 Millionen Kilometern.

Bild: © BSW-Solar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert