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VDE warnt vor Sicherheitsrisiko bei Plug-In-Photovoltaikanlagen

Plug-In-Photovoltaik-Anlagen können vom Endverbraucher ohne großen Montage-Aufwand selbst installiert werden. Nach dem Aufbau werden sie einfach per Schutzkontakt-Stecker in die Steckdose gesteckt und der Solarstrom wird in den Hausstromkreislauf eingespeist. Hier sieht der VDE einen Verstoß gegen die Sicherheitsvorschrift  des DKE Normengremiums UK 221.1 „Schutz gegen elektrischen Schlag“. In einer Pressemitteilung des VDE heißt es:  „Das Einstecken eines elektrischen Erzeugungsgerätes in die Steckdose ist nicht mit dem Einstecken eines elektrischen Verbrauchsgerätes zu vergleichen und nach der Sicherheitsnorm DIN VDE 0100-551 (VDE 0100-551) unzulässig.“

Vorhandene Schutzeinrichtungen der Elektroinstallation im Haus können nach der Installation einer Plug-In-Photovoltaikanlage laut VDE ihre Schutzfunktion nicht mehr vollkommen erfüllen. Da Steckdosen den rückgespeisten Strom nicht erkennen, kann es binnen kurzer Zeit bereits zu Bränden kommen.

Der abschließende Hinweis des VDE ist eigentlich selbstverständlich, wenn auch im Kontext der Meldung nicht ganz uneigennützig: PV-Anlagen jeder Art sollten stets von einer fachkompetenten Person installiert werden, die „eine normengerechte Installation von normengerechten Stromerzeugungseinrichtungen nach VDE-Sicherheitsvorschriften gewährleisten können.“

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