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DGS fordert Einspeisevergütung für Solarwärme

Die Kürzungen sind vollständig auf den Energie- und Klimafonds, aus dem mittlerweile eine Reihe von Programmen mitfinanziert werden, zurückzuführen. Für das Marktanreizprogramm bedeutet das, dass unterm Strich jedes Jahr weniger Geld zur Verfügung steht. Da jetzt die EKF-Mittel für das Marktanreizprogramm in diesem Jahr vollständig gestrichen werden, werden statt 352 Mio. Euro wie im Vorjahr nur noch 250 Mio. Euro für die Förderung von Erneuerbaren Energien im Wärmebereich zur Verfügung stehen. Betroffen von den Kürzungen sind u. a. die Erzeugung von Solarwärme mit Sonnenkollektoren, Pellets- und Scheitholzanlagen sowie Wärmepumpen.

Die DGS hält das MAP aufgrund der unsteten Förderung für kontraproduktiv und auch als Förderinstrument selbst als nicht allzu geeignet, um die gesetzten Ziele der Energiewende zu erreichen. Es wird in dem Zusammenhang immer wichtiger, dass man sich von Seiten der Solarwärme mittel bis langfristig von der Förderung durch den Finanzminister unabhängiger macht. Die DGS schlägt hierzu eine Vergütung für die gelieferte Solarwärme vor wie es bereits im EEG für Solarstrom praktiziert wird. Dass dies funktionieren kann, zeigt Großbritannien. Hier wurde als erstes eine Einspeisevergütung für Wärme (Renewable Heat Incentive) eingeführt.

Bild: © Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e. V. (DGS)

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