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Universität Mainz nutzt innovatives Investorenmodell für den Bau von Photovoltaikanlagen

Die erste Photovoltaikanlage der Mainzer Universität wurde bereits im Jahr 2010 auf dem Dach der großen Sporthalle errichtet. Im ersten Betriebsjahr erzeugte diese Photovoltaikanlage alleine rund 109.200 Kilowattstunden. Dies entspricht in etwa dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 30 Haushalten und reduziert die CO2-Emissionen um ca. 76,5 Tonnen pro Jahr. „Wir freuen uns, dass der LBB als Besitzer des Gebäudes die Chance genutzt und hier ein energiepolitisch und ökologisch sinnvolles Projekt initiiert hat“, so der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch.

Grundlage für die Installation der Solaranlage auf dem Dach der Sporthalle war die Fremdfinanzierung über ein sogenanntes Investorenmodell. Dabei stellt der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) als Eigentümer des Gebäudekomplexes Investoren die Dachfläche der Sporthalle zur Pacht zur Verfügung. Die Investoren werden darauffolgend über ein offenes Ausschreibungsverfahren gefunden, die für ihr Engagement die Einspeisevergütung für den durch die Photovoltaikanlage in das öffentliche Stromnetz eingespeisten Strom erhalten. Betreiber der Anlage auf der Sporthalle der Universität Mainz ist die Rio Energie GmbH &Co. KG aus Wörrstadt. Installiert wurde die aus insgesamt 1.540 Modulen bestehende Photovoltaikanlage von der Firma envoda aus Wörrstadt.

Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz verfolgen auf Grundlage einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung das Ziel, eine möglichst energieeffiziente und umweltfreundliche Bewirtschaftung der Universitäts-Gebäude zu erreichen. Bereits in naher Zukunft werden LBB-eigene Photovoltaikanlagen auf weiteren geeigneten Gebäuden wie dem Neubau der Sozialwissenschaften und der Anthropologie installiert. „Mit einer Globalstrahlung von über 1.060 Kilowattstunden pro Quadratmeter ist Mainz ein guter Standort für die solare Stromerzeugung“, erklärt Dr. Joachim Liers, technischer Leiter der Johannes Gutenberg-Universität. Auch bei verschiedenen Altbauten des Campus ist die Errichtung einer Photovoltaikanlage interessant. Hier ist laut Liers jedoch zuvor die Sanierung der Dächer notwendig.

Bild: © Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB)

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