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(Foto: Fairwell Dämmstoffe – Lothar Betz)

Dämmung aus Karton? Nicht von Pappe!

Immer mehr Menschen möchten, dass ihre Gebäudehülle mit umweltfreundlichen und auch nachhaltigen Stoffen gedämmt wird. Auch Zellulose (Papier) wird häufig verwendet. Aber eine Dämmplatte aus Pappkarton hat es bislang nicht gegeben. Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Infos zur Fairwell-Kartondämmplatte vor.

„Jeder Liter Erdöl, der für die Herstellung verwendet wird, spart fast 100 Liter Heizöl“

Die kritischen Stimmen über nachträgliche, subventionierte und industriell hergestellte Dämmung reißen nicht ab. Wöchentlich werden neue Zweifel geäußert, besonders gegenüber der Dämmung mit Kunststoffen. Mit Überschriften wie „Dämmen die Deutschen ihre Häuser schimmlig?“ wächst die Verunsicherung für die Verbraucher. Ich habe mit dem Geschäftsführer des Industrieverband Polyurethan-Hartschaum (IVPU), Dipl.-Ing. Tobias Schellenberger, über die Eigenschaften, Vorteile und die anhaltende Kritik gesprochen:

Wärmedämmung wichtiger Eckpfeiler für die Energiewende

Die „Metastudie Wärmedämmstoffe“ des Forschungsinstituts für Wärmeschutz e.V. (FIW) in München befasst sich mit den materialwissenschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Aspekten einer energetischen Sanierung im Gebäudebereich. Die Studie gibt nicht nur Einblicke in die Innovationen von morgen, sondern zeigt auch, dass die Reduktion von Wärmeverlusten über die Gebäudehülle und eine erhöhte Energieeffizienz tragende Eckpfeiler für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende sein können. Bei einer gegenwärtigen, einprozentigen Sanierungsquote in Deutschland fordern die Autoren der Metastudie einen realistischen Sanierungsfahrplan sowie bessere Aufklärungsarbeit für die Bauherren über potenzielle Einsparmöglichkeiten durch eine Wärmedämmung.

Forschungsteam will transparente Dämmstoffe zur effektiven Nutzung von Sonnenenergie weiterentwickeln

Viele deutsche Haushalte bringen rund drei Viertel ihres Energieverbrauchs für das Beheizen ihrer Wohnräume auf. Eine energetische Sanierungsmaßnahme in Form einer verbesserten Wärmedämmung kann viel Energie und Kosten einsparen. Entsprechende Wärmedämmstoffe gibt es zuhauf und deren Eigenschaften werden konstant verbessert. Genau dort setzt die TU Bergakademie Freiberg mit ihrer Forschung an. An der TU möchte man die bereits vorhandene Technologie von transparenten Dämmstoffen verbessern, sodass der Wärmefluss von außen nach innen weiter verringert wird. Außerdem will man di Energie der Sonne nutzen, um die Wohnräume zu erwärmen. Bisher vorhandene Materialien haben bisher den Nachteil, dass sie äußerst Kostenintensiv sind und außerdem leicht entflammbar sind. Die Agenda der Nachwuchsforscher lautet demnach, Hitzebeständigere Stoffe entwickeln, die erschwinglich sind und die Leistung bestimmter Solarkraftwerke erhöhen kann.

Die Wärmedämmverbundsysteme und ihr Schimmel-Image

Wärmedämmverbundsysteme haben sich längst etabliert, wenn es um verbesserten Wärmeschutz im Altbau geht. Wärmeverluste werden durch die Dämmung am Gebäude minimiert und der Wohnkomfort gesteigert. Außerdem senkt diese „Thermohaut“ zusätzlich die Energiekosten. Jedoch hält sich seit vielen Jahren hartnäckig das Gerücht, diese Wärmedämmverbundsysteme seien eine Einladung zur Schimmelpilzbildung. Doch die Wahrheit sieht ganz anders aus.