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HWWI-Rohölindex auf Rekordstand

Mit den neuerlichen Anstiegen notiert der HWWI-Ölindex, in dem die Ölsorten WTI, Brent und Dubai gleichgewichtet enthalten sind, im Vergleich zum Vorjahr um 15,4 % (in Euro: 19,1 %) höher. Die Preisanstiege beim Öl in den letzten Monaten bekommt besonders die europäische Industrie zu spüren. Zwar lag der Brentpreis im Monatsdurchschnitt Februar mit unter 120 US-Dollar pro Barrel noch unter dem Höchststand aus Juli 2008, als der Ölpreis über 133 US-Dollar notierte, aber in Euro bewertet hat der Ölpreis dagegen einen neuen Höchststand erreicht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass damals der Euro gegenüber dem US-Dollar höher notierte. Während im Juni 2008 1,57 US-Dollar für ein Euro bezahlt werden mussten, waren es im Februar 2012 im Durchschnitt nur noch 1,32 US-Dollar.

Der Mitteldeutsche Handelsverband für Brennstoffe, Mineralöle und Energieservice e.V. (MHV) kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Nach aktuellen Berechnungen ist der durchschnittliche Preis für Heizöl der Sorte Standardqualität bei einer Abnahmemenge von 3.000 Litern im Monat Februar 2012 in Deutschland gegenüber dem Vormonat um 4,0 % auf 92,82 Euro/100 Liter gestiegen. Insgesamt kosteten 3.000 Liter Standardheizöl 2.784,60 Euro. Nach Einschätzungen des Geschäftsführers des MHV, Horst Gohling, dürfte sich der Heizölpreis auch im März auf weiter auf hohem Niveau eher seitwärts bewegen, da sich die Fundamentaldaten im März gegenüber dem Vormonat nicht verändert haben.

Grafik: Preisindex Rohöl Brent (Quelle: HWWI)

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