Energie, Wohnen

Hitzefrei – 5 Alternativen zur Klimaanlage

Der Sommer ist da! Bei vielen wächst anlässlich der steigenden Temperaturen der Wunsch nach einer Abkühlung durch eine eigene Klimaanlage. Doch sind diese Geräte sind oftmals nicht nur regelrechte Stromfresser, sondern auch teuer in der Anschaffung und im Unterhalt. Doch Abkühlung geht auch anders. Deshalb haben wir uns Gedanken gemacht und die besten Alternativen für euch aufgeführt.

Alternativen zur Klimaanlage im Überblick

1) Geräuschlose Ventilatoren

Bei vielen Tests von Ventilatoren wird besonders die Lärmentwicklung der meisten Modelle bemängelt. Da aber Ventilatoren an heißen Tagen Linderung verschaffen können, sind geräuschlose Ventilatoren das Mittel der Wahl und damit unsere erste effektive Alternative zur Klimaanlage. Sie erzeugen einen starken und gleichmäßigen Luftstrom und lassen sich stufenlos regeln. Durch die geringe Geräuschentwicklung eignen sie sich auch für eine Abkühlung in heißen Sommernächten.

2) Natürliche Klimaanlagen und Luftfeuchtigkeit

Das Stichwort und unser Tipp lautet hier: Verdunstungskälte.
Wer mit Wasser getränkte Tücher über das geöffnete Fenster hängt, der kann die Temperaturen im Raum wesentlich erträglicher gestalten. Der besondere Pluspunkt hier: Diese Lösung senkt nicht nur die Temperatur im Raum spürbar, sondern ist komplett kostenlos.
Der selbe Effekt entsteht auch dann, wenn man sich feuchte Handtücher auf die Haut legt oder sich mit Wasser aus Spray-Flaschen einsprüht. Einfach erfrischend!

Was auch helfen kann: ein Raumbefeuchter. Mit einem entsprechenden Gerät kann die Luft des Raumes befeuchtet werden. Durch die etwas höhere Luftfeuchtigkeit wird auch das Raumklima ein wenig verbessert. Geräte den gelegentlichen Einsatz sind dabei mit einem Wassertank ausgestettet, welcher ein Fassungsvermögen von einem bis drei Liter aufweist. Kompakte Geräte zum dauerhaften Einsatz werden direkt an die Wasserleitung angeschlossen.

3) Sonnenschutzfolien

Wer im Obergeschoss wohnt weiß ganz genau: Gerade in Dachgeschossen ist die Hitzeentwicklung besonders groß. Die vorhandenen Dachflächenfenster tragen einen entscheidenen Anteil daran, inwiefern sich die Räume unter dem Dach aufheizen. Eine effiziente und verhältnismäßig kostengünstige Möglichkeit, sich effizient vor der Hitze zu schützen,  sind Sonnenschutzfolien für die Fenster. Während die Montage bei schwerer zugänglichen Dachfenstern etwas schwieriger ist, sinkt danach die Raumtemperatur im Sommer um 3 bis 5 Grad. Gerade für Schlafzimmer und Wohnräume eine gute Idee!

4) Aufheizung der Räume vermeiden

Der beste Weg, sich vor den heißen Sommertemperaturen zuhause zu schützen, ist eine Aufheizung der Räume bereits im Vorfeld zu vermeiden.
Zu beachten gibt es daher folgendes:

  • Tagsüber alle Rolladen runterlassen
  • alle Gardinen vorziehen
  • Fenster auf den Sonnenseiten tagsüber geschlossen halten
  • früh morgens und spät abends lüften

Pflanzen oder größere Sträuche vor dem Fenster in Garten oder auf dem Balkon bringen zusätzlichen Schatten und verdunsten Wasser, das sich auf die Umgebungstemperatur auswirkt. Kombiniert mit kurzem Stoßlüften morgens und abends lässt sich so auch der heißeste Sommertag entspannt aushalten.

5) Wärmepumpe

Eine Heizung im Sommer – was soll das bringen?
Wer aber tatsächlich eine Fußbodenheizung hat und auf der Suche nach einer neuen Heizung ist, der sollte sich die Wärmepumpe genauer ansehen. Eine Wärmepumpe mit passiver oder reversibler Kühlung erlaubt nämlich sowohl das Heizen, als auch das Kühlen über eine kombinierte Regelung.

Gerade bei einer passiven Kühlung über eine Wärmepumpe sind die Zusatzkosten besonders gering – Denn das niedrige Temperaturniveau des Grundwassers oder des Erdreichs (je nach Art der Wärmepumpe) wird über einen Wärmetauscher auf das Heizsystem übertragen.

Die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe sind zwar mit bis zu 15.000 bis 20.000 Euro recht hoch – aber besonders da gibt es interessante Fördermöglichkeiten, die die Kosten deutlich minimieren.

Mit diesen fünf ganz unterschiedlichen Tipps lassen sich heiße Sommertage sowohl vorbeugend, als auch nachhaltig besonders angenehm gestalten. So kann der Sommer lange bleiben!

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