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Heizungen im Vollkostenvergleich bei Neubau und Teilsanierungen

Ergebnisse des Vollkostenvergleichs

Im Ergebnis zeigt der Vollkostenvergleich, dass zum Beispiel strombetriebene Wärmepumpen schon heute eine sehr wirtschaftliche Alternative zu konventionellen Heizungen mit Brennwerttechnik sind. Zukünftig werden Wärmepumpen aufgrund höherer Effizienzauflagen laut Heizkostenvergleich vor allem in neuen Einfamilienhäusern eine immer größere Rolle spielen. Für Altbauten und Mehrfamilienhäuser gewinnen hingegen kleine und mittelgroße Blockheizkraftwerke an Bedeutung. Holzpelletheizungen schneiden im Heizkostenvergleich nicht ganz so gut ab und belegen rein auf die Wirtschaftlichkeit bezogen sowohl bei Neubauten als auch bei Bestandsgebäuden nur hintere Plätze.

Vollkosten bei Teilsanierungen (Grafik: RWE AG)

Vollkosten bei Teilsanierungen (Grafik: RWE AG)

Heizungen im Vollkostenvergleich

Der Heizkostenvergleich berücksichtigte Heizsystemen mit fossilen wie auch mit erneuerbaren Energieträgern in den Bereichen Neubau und Altbau. Unter anderem wurden Erdgas- und Öl-Brennwertheizungen, Erdgas-BHKW, Holzpelletheizungen und Wärmepumpen-Systeme auf Basis von Erdwärme, Grundwasserwärme und Luftwärme berücksichtigt. Zudem wurden Solarwärme-Kollektoren zur Warmwassererwärmung als Ergänzung zu Brennwertheizungen mit einbezogen. Dies ist gerade im Neubaubereich von Bedeutung, da hier entsprechend des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz ein Teil der Wärmeerzeugung regenerativ erfolgen oder aber durch entsprechende Ersatzmaßnahmen kompensiert werden muss.

Vollkosten im Neubau (Grafik: RWE AG)

Vollkosten im Neubau (Grafik: RWE AG)

Methodik des Vollkostenvergleichs

Alle Berechnungen im Vollkostenvergleich wurden auf Grundalge der Richtlinie VDI 2067 durchgeführt. Als Referenz dient dabei ein typisches Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 150 m². Während im Neubau die Installation einer kompletten Heizungsanlage notwendig ist, wird bei der Kostenermittlung einer Teilsanierung davon ausgegangen, dass Heizkörper und Heizwasserverteilungen weiter genutzt werden können. Darauf aufbauend werden die Kapitalkosten, Betriebskosten und Heizkosten ermittelt und auf die jeweilige Lebensdauer der Heizung umgelegt. Unter Berücksichtigung unterschiedlich stark steigender Preise für Brennstoff, Strom oder Holzpellets ergibt sich so eine direkte Vergleichbarkeit der bewerteten Heizungen.

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