Archiv

Blockheizkraftwerk versorgt UNESCO-Welterbe "Weiße Stadt" in Berlin

Das Blockheizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 900 kW wird jährlich bis zu 7.200 MWh elektrische Energie produzieren. Dies entspricht dem Strombedarf von rund 2.000 Haushalten. Die dabei anfallende Wärme reicht aus, um die Warmwasserbereitung der insgesamt 2.500 angeschlossenen Wohnungen fast vollständig sicherzustellen. Im Winter übernehmen zwei moderne Gaskessel mit Abgaswärmetauscher mit einer Gesamtleistung von 11,6 MW die Abdeckung der Spitzenlast der Heizenergieversorgung. Das größte Blockheizkraftwerk der Berliner Wohnungswirtschaft rechnet sich für die Umwelt und für die Mieterinnen und Mieter. Verglichen mit der alten Befeuerung durch Heizöl werden jährlich mehr als 3.800 t CO2 eingespart und der Primärenergiebedarf um rund 32% gesenkt. Für die Mieter reduzieren sich die Heizenergiekosten um bis zu 5%.

Die denkmalgeschützte Weiße Stadt mit ihren gut 1.200 Wohnungen wurde zwischen 1929 und 1931 von den Architekten Otto Rudolf Salvisberg, Bruno Ahrends und Wilhelm Büning erbaut, als Freiraumplaner wirkte Ludwig Lesser. Besonders markant sind die lebhaften Farbakzente an Dachüberständen, Fensterrahmen oder Regenfallrohren sowie das weithin sichtbare „Brückenhaus“ über der Aroser Allee. Die Deutsche Wohnen AG hat den größten Teil der Siedlung 2006 erworben, ihr gehören heute über 1.000 Wohnungen. Seit 2008 steht die Weiße Stadt mit fünf weiteren Siedlungen der Klassischen Moderne auf der Welterbeliste der UNESCO.

Foto: Weiße Stadt in Berlin (Quelle: Deutsche Wohnen AG)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert