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Dampfsperre: Fragen & Antworten

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Ich denke Sie reden von dem Klemmfilz in der Sparrenlage?
Grundregel Bauteil nach außen hin diffusionsoffener, deshalb Innen eine Dampfbremse. Wenn Sie jedoch einen Altbau haben (hier wurde oft Bitumenpappe außen auf die Schalung aufgebracht), würde ich am besten eine Tauwasserberechnung anstellen, da Sie in diesem Fall Ihre "Dampfsperre" außen haben.
Es darf sich während der Heizperiode sogar Feuchtigkeit im Bauteil sammeln, aber es muß weniger sein was während der Verdunstungsperiode (Sommermonate) verdunsten kann.
Aus diesem Grund empfehlen wir keine Dampfsperre, sondern eine Dampfbremse mit variablen SD-Wert.
D.H. im Winter hält Sie mehr Feutigkeit zurück, und im Sommer ermöglicht sie ein besseres Austrocknen des Bauteils.

Das Problem bei Dampfsperren ist die Verbaubarkeit. Klar haben Sie rechnerisch den höchsten Wasserdampfwiderstand, (halten die meiste Feuchte vom Bauteil weg) aber nur wenn Sie exakt ohne jeglichen Schwachstellen verbaut sind. Und hierin liegt das Problem. Falls es irgendwo nicht so sauber abgeschlossen bzw. verklebt ist kommt Feuchtigkeit rein, aber nicht mehr raus.

Unsere Empfehlung:
Eine Dampfbremse mit variablen SD-Wert.
Isover Vario DoubleFit,
Pro Clima Intello + oder glw.

1 Hilfreiche Antwort

1.Grundsätzlich ist Ihr Vorhaben sicherlich sehr sinnvoll, wenn tatsächlich bisher keine Luftdichtung eingebaut wurde.
2.Nach Rückbau der Innenbekleidung und Wärmedämmung unbedingt Feuchtigkeitsgehalt der Holzbaustoffe prüfen und aufmerksam auf evt. vorhandenen Pilzbefall achten. Schließen der Konstruktion erst nach ausreichender Austrocknung bzw. Sanierung des Pilzbefalls.
3.Die wichtigste Funktion der zu ergänzenden Schicht ist die Luftdichtung,daher überall Luftdicht anschließen, Mauerwerk dazu evt. vorputzen.
4.Wenn das Dach bisher ohne Folie funktioniert hat, sollten Sie eine feuchtevariable Dampfbremsfolie mit einer möglichst großen Spreizung des sd Wertes einbauen. Die Empfehlung gilt jedoch unter Vorbehalt siehe 6.
5.Je nach Aufbau der Konstruktion sollte geprüft werden, ob eine diffusionsoffene Winddichtung auf der kalten Seite der Dämmung eingebaut ist oder -werden kann.
6.Wesentlich für die Funktionsfähigkeit des Kaltdaches ist eine gut funktionierende Belüftung zwischen Winddichtung und Dachabdichtung. Dies ist in vielen Fällen nicht sichergestellt. daher empfehle ich, einen entsprechend sachkundigen Bauphysiker, Architekten oder Zimmerer hinzuzuziehen.
7. Je nach Standort Ihres Objektes kann ich Ihnen einen unverbindlichen und kostenfreien Beratungstermin vorschlagen, bei Interesse bitte ich um Ihre Nachricht.

6 Hilfreiche Antwort

Hallo, ich glaube Sie meinen eine Unterspannbahn. Die gehört normalerweise auf die Sparren unter die Konterlattung. Sie sollte jedoch diffusionsoffen sein,kann eventuell auch als Notlösung zwischen die Sparren an die Oberkante der Sparren mit Leisten montiert werden.
Bei einem Verzicht auf die Unterspannbahn besteht das Problem, daß bei auftretenden Einregestellen durch defekte Ziegel, dies zu spät gemerkt wird und eventuell Schäden an der Konstruktion auftreten können. Dann sollte die Mineralwolle ( Klemm- filz )zwischen den Sparren verlegt werden und danach sollte eine so genannte intelligente Dampfbremse ( praktisch alle die mit Vario bezeichnet sind, sind geeignet. Besser ist es immer im System zu bleiben wegen eventueller Materialhaftung )unter die Sparren montiert werden, wobei auf die richtige Verlegung und unbedingt auf die Anschlüsse zu achten ist, damit alles winddicht ist.

Mit freundlichen Grüßen

2 Hilfreiche Antwort

Die unterhalb Ihrer Dämmschicht verlegte Dampfsperre ist nicht absolut dicht. Aufgrund aus dem Erdgeschoß steigender Warmluft (Relative Luftfeuchte), kondensiert Feuchtigkeit innerhalb kälterer Bereiche in Ihrer Dämmschicht. Bei groben bauphysikalischen Ausführungsfehlern kommt es dann unweigerlich zu Schimmelbildung.
Ich empfehle Ihnen umgehend einen Sachverständigen und oder einen kompetenten Betrieb einzuschalten, der sich das Problem ansieht.

11 Hilfreiche Antwort

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