1.Grundsätzlich ist Ihr Vorhaben sicherlich sehr sinnvoll, wenn tatsächlich bisher keine Luftdichtung eingebaut wurde.
2.Nach Rückbau der Innenbekleidung und Wärmedämmung unbedingt Feuchtigkeitsgehalt der Holzbaustoffe prüfen und aufmerksam auf evt. vorhandenen Pilzbefall achten. Schließen der Konstruktion erst nach ausreichender Austrocknung bzw. Sanierung des Pilzbefalls.
3.Die wichtigste Funktion der zu ergänzenden Schicht ist die Luftdichtung,daher überall Luftdicht anschließen, Mauerwerk dazu evt. vorputzen.
4.Wenn das Dach bisher ohne Folie funktioniert hat, sollten Sie eine feuchtevariable Dampfbremsfolie mit einer möglichst großen Spreizung des sd Wertes einbauen. Die Empfehlung gilt jedoch unter Vorbehalt siehe 6.
5.Je nach Aufbau der Konstruktion sollte geprüft werden, ob eine diffusionsoffene Winddichtung auf der kalten Seite der Dämmung eingebaut ist oder -werden kann.
6.Wesentlich für die Funktionsfähigkeit des Kaltdaches ist eine gut funktionierende Belüftung zwischen Winddichtung und Dachabdichtung. Dies ist in vielen Fällen nicht sichergestellt. daher empfehle ich, einen entsprechend sachkundigen Bauphysiker, Architekten oder Zimmerer hinzuzuziehen.
7. Je nach Standort Ihres Objektes kann ich Ihnen einen unverbindlichen und kostenfreien Beratungstermin vorschlagen, bei Interesse bitte ich um Ihre Nachricht.
Wir haben ein Bungalow von 1978 gekauft, dieses Haus verfügt über eine Kaltdachkonstruktion (Flachdach). Der aktuelle Aufbau von innen nach außen:
Holzdecke->Schalung->Isolierung->Lüftungsebene->Verschalung->Dachhaut
Wenn ich die Holzdecke abreiße und die Isolierung erneuere, kann ich dort eine Dampfbremse einbauen? Falls ja, mit welchen sd-Wert? Damals wurde keine Dampfsperre eingebaut, nur zur Info.
Ich würde mich sehr über eine qualifizierte Antwort freuen.
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