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Stromkosten Elektroheizung: Fragen & Antworten

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Mein Tipp: Nachtspeicherheizung raus, moderne Heizung rein.
Ich rate allerdings sowohl von Infrarotheizung als auch von einer Wärmepumpe ab. Eine Infrrotheizung eignet sich nur für spezielle Zwecke (z.B. Bad), aber nicht um ein komplettes Haus dauerhaft zu heizen. Eine Wärmepumpe eignet sich nur bei niedrigen Vorlauftemperaturen.
Eine PV-Anlage lohnt sich fast immer, wenn Ihr Dach sich dafür eignet. Gerne beraten wir Sie dazu.

3 Hilfreiche Antwort

Heizöl zu teuer im Vergleich zu einer mit Strom betriebenen Heizung?
Hier kann wohl jemand nicht rechnen. Aber es ist ganz schnell erklärt!
In einem Liter Heizöl sind ca. 9,9 Kilowattstunden Energie enthalten die bei der Verbrennung frei gesetzt werden. Der Liter Heizöl kostet im Moment um die 0,60 Euro. Strom kostet inkl. der üblichen Gebühren etc. so ca. 0,28 Euro pro Kilowattstunde. Macht also bei 10 Kilowattstunden 2,80 Euro.
Für 10 Kilowattstunden Energie stehen demzufolge bei Heizöl 0,60 Euro gegen 2,80 Euro bei Strom.
Aber kaufen sie ruhig beim Herrn Schimmelpfennig eine Stromheizung. Ihr Energieversorger wird es ihnen danken.
(Sarkasmus aus)

PS: Bevor die Klugscheißer auf den Plan gerufen werden (das kann ich nämlich selbst ganz gut): Ja, ich habe die Wirkungsgradverluste, Bereitstellungsverluste und so weiter vernächlässigt. Macht das Kraut nämlich auch nicht mehr fett, die paar Cent....

2 Hilfreiche Antwort

Bei meiner PV-Anlage wird 75 Prozent des Jahresertrags im Sommer-Halbjahr erzeugt. Dies ist nun mal in unseren Breiten so. Wenn im Winter Schnee liegt, habe ich wochenlang keinen PV-Ertrag. Aber auch ohne Schnee habe ich bei meiner 6,8 kWp-Anlage im Januar maximal 68 kWh Ertrag. Das entspricht dem Energie-Inhalt von etwa 7 Litern Kraftstoff oder 14 kg Brennholz nicht täglich, sondern im gesamten Winter-Monat! Selbst wenn die Sonne im Januar scheint, steht sie sehr tief und das Licht streift quasi nur die PV-Module. Und der Januartag ist kurz. Der Junitag bringt 30-mal mehr PV-Ertrag.
Heizbedarf und Sonnen-Ertrag passen im Jahresverlauf nicht zusammen. Langzeit-Speicher für Heiz-Strom gibt es noch nicht. Mit einer PV-Anlage kann man also eigentlich nur im Sommer heizen, wenn es ohnehin warm ist. Im Frühling und Herbst kann die PV einen Zusatzbeitrag zur Heizung liefern. Bei schlechtem Wetter wenig, bei gutem Wetter etwas mehr.
PV mit Stromspeicher hilft auch nicht weiter: Selbst wenn man sich für teures Geld einen 10 kWh Stromspeicher installiert, entspräche dies nur einem Heizwert von 2 kg Brennholz. Gespeicherter Strom ist außerdem extra teuer: Die Batterien sind nur für eine beschränkte Zahl an Auf- und Entladungen ausgelegt, insofern fallen Batterie-Kosten über die Jahre betrachtet mehrfach an. Außerdem entstehen beim Speichern und Entladen der Batterie zusätzlich Verluste. Man kann also nicht so viel Strom entnehmen, wie man zur Speicherung verwendet hat.

Strom ist eine edle Energieform und man sollte ihn nur verheizen, wenn (und wann!) er übrig und damit günstig ist. Dies ist heute kaum noch der Fall. Deshalb setzt auch die von der Stromwirtschaft bezahlte Dena in ihren Energieberatungen seit Jahren auf elektrische Wärmepumpen. Damit bleibt der Heizungsinstallateur in Brot und Arbeit, Heizstrom bleibt bezahlbar und die Abhängigkeit der Kunden vom Stromversorger erhalten.

Besser wäre es, den Heizbedarf zu senken. Also sich oder das Haus wärmer einpacken. Und die Heiztechnik und das Verhalten anpassen. In älteren Häusern können die ungewollten Lüftungsverluste durchaus 50 Prozent betragen.

Vielleicht wäre es deshalb besser, Sie investieren zunächst in eine unabhängige Energieberatung, verschaffen sich Entscheidungsgrundlagen für das weitere Vorgehen. Als unabhängiger Energieberater könnte ich helfen.

Welchen jährlichen Stromverbrauch haben Sie denn für Ihr Haus mit 4 Elektro-Fußbodenheizungen?

Mit freundlichen Grüßen

Josef Stienen

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Als Fachbetrieb für den Umbau von alter Nachtspeicher- zur Infrarot-/Direktspeicherheizung können wir unseren
Kunden in der Regel einen Umstieg vom alten Nachttarif auf einen dann notwendigen Heiztarif ermöglichen. Dies ist jedoch
vom örtlichen Netzbetreiber und von der Region in Deutschland abhängig.
Für Ihren konkreten Fall könnten Sie z.B. einen kompetenten Elektriker bei Ihnen vor Ort mit dieser Aufgabe betrauen.
MfG Wärmetechnik Kramer

6 Hilfreiche Antwort

Hallo,

diese Frage ist so nicht zu beantworten.
Dazu müssten man wissen, wieviel Räume haben Sie und welche Leistungen der
Heizkörper sind in den Räumen verbaut. Dazu kommt welchen Isolierstandard haben Sie.

Mein Tipp wäre, nutzen Sie ein Strommessgerät und prüfen Sie über eine Woche den verbrauchten
Strom. Daraus resuliert eine Leistung, die Sie unter Berücksichtung von Winter/ Herbst und Sommer ( Herbst )
hochrechnen können.

Wenn es Ihnen so nicht möglich ist, können Sie sich gerne melden, dass ich Ihnen dort mehr behilflich sein kann.

Ein schönes Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen
Michael ver Schaeren

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