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8 Antworten, zuletzt 23.11.2020

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Photovoltaik, Energieberater, Fördermittelberatung, Holzheizung, Dämmung, Badezimmer, Entsorgung, Elektroheizung, Kamin / Ofen, Gasheizung, Architekt, Finanzierung, Küche, Malerarbeiten, Fenster



aufgrund der Entfernung halte ich den Luftschall für das größere Problem. Es wäre allerdings könnte auch der Körperschall eine Rolle spielen, da im Wesentlichen die LKWs das Problem zu sein scheinen. Große Masse(LKW) über Unebenheit der Rillen regt den Boden hat, der dann als Masse die Anregung bis in Ihr Haus weiterleitet. Da Ihr Fertighaus keine große Masse hat, lässt es sich dann auch leicht in Schwingung versetzen. Wenn dem so wäre, hätten Sie nur eine Chance: Versuchen mit dem Bundesstraßenamt zu reden und die Rillen wieder entfernen zu lassen. ((Juristsich wäre auch interessant, ob von Ihrer Seite nicht ein Anspruch auf Änderung bzw. Kompensation gegenüber dem Bundesstraßenamt besteht, da durch den Umbau der Straße sich die Situation zu Ihrem Nachteil verschlechtert hat.)) Um das zu klären ist allerdings ein Ortstermin mit ensprechenden Messungen erforderlich.

Sollte es hauptsächlich oder nur Luftschall sein, dann wäre mindestens auf der straßenzugewandten Seite folgendes erforderlich: Schallschutzfenster + entkoppelte Vorsatzschale innen. Inwieweit die einbindenen Flanken (Decke, Boden, Innenwände mit behandelt werden müssen, kann man aus der Ferne schwer beurteilen, hängt auch wesentlich vom Konstruktionsprinzip des Hauses ab.) Genaue Ausführung und Klärung nur nach detaillierter Aufnahme des Problems und des Bestandes.

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Einen mineralischen Putz auf einem Kunststoffunterbau zu machen, ist keine gute Idee. Die Gründe hierfür haben Sie bereits selbst richtig dargelegt. Möglich wäre, den Anstrich entfernen zu lassen und die alte Armierungsschicht zu prüfen, ob diese mineralisch ist. Die Dicke der Wärmedämmung ist m. E. eher bescheiden. Die beste WLG vor 20 jahren war 035. Damit haben Sie einen U-Wert von ca 0,65 W/m²K mit Ihrer Konstruktion. Zum Vergleich: Neubaustandard 0,24 W/m²K, KfW-Förderstandard 0,2 W/m²K und Passivhaus < 0,15 W/m²K. Wenn Sie die Dämmung aufdoppeln, können Sie sogar noch Förderung von derzeit 20% in Anspruch nehmen. Da der Aufwand für Gerüst/Putz/Anstrich sowieso anfällt, sollten Sie das m. E. ernsthaft in Erwägung ziehen.

Herr H., 20.02.2020

Herzlichen Dank für ihre Antwort. Ihre Antwort, dass Silikatverputz auf Lotusanfarbe nicht so gut hält ist wahrscheinlich das entscheidende Argument. Würde diese Argument nicht greifen, wäre der Silikatverputz nach meinen Informationen die bessere Variante: Silikonharzputze sind auf Fungizide und Algizide angewiesen, die sich auswaschen und ständig (ca. alle fünf Jahre) erneuert werden müssen, und dadurch nebenbei völlig unnötig die Umwelt belasten. Silikatputze brauchen diese Zusätze angeblich nicht, da sie aufgrund ihres hohne Ph- Wertes intrinsisch Fungi- und Algizid sind. Auf Silikonharzputzen bildet sich angeblich (bei VWS) eher ein stehender Feuchtigkeitsfilm, der die Veralgung stark begünstigt, Silikatputz ist Hydrophil und bildet keinen stehenden Feuchtigkeitsfilm; begünstigt das Algenwachstum so nicht. Silikatputz ist diffusionsoffener und nicht brennbar. Diese Argumente sind nachweisbar und signifikant. Den Anstrich entfernen zu lassen, wäre wohl sehr aufwändig, der Grundputz und das Polystyrol würde wahrscheinlich beschädigt, ich halte das für nicht so praktikabel. Die Wärmedämmung aufzudoppeln ist - denke ich - auch Wunschdenken. Abgesehen davon, dass das Gebäude auf einer Grundstücksgrenze steht und die andere Seite durch den Grenzabstand begrenzt ist, müsste ich umfangreiche Zusatzarbeiten vornehmen lassen: 60 lfm Fensterbänke austauschen 70 lfm Dachüberstand allseitig erweitern Regenrinne beidseitig verlängern Vorgebaute Treppe versetzen Ich müsste meinem linken Nachbarn Grundstücksfläche abkaufen oder seine Zustimmung über seine Einfahrt zu dämmen schriftlich einholen. Da bringen mir auch 20% Zuschuss nichts. Mit der Wärmedämmung ist es wie mit dem CO² in der Atmosphäre. Je mehr davon dazukommt, um so geringer ist die zusätzliche Wirkung. Die Wirkung einer WD schrumpft nämlich nicht linear sondern exponentiell. Jeder zusätzliche Zentimeter Wärmedämmung bringt im Vergleich zu seinem vorhergehenden Zentimeter weniger Dämmwirkung. Im OG des Gebäudes ist das Mauerwerk aus Leichtbeton, die Mauer ist also schon selbst wärmedämmend. Sehr, sehr langfristig betrachtet haben sie recht, wenn Sie eine dicke Dämmung grundsätzlich bevorzugen. Durch politische Weichenstellung wird Bauen schon jetzt so teuer, dass sich nur noch gutverdienende Doppelverdiener ein einigermaßen großes Haus leisten können. Bauen wird so zur Mehr - Generationenaufgabe, die Menschen werden momentan durch die Politik verarmt. Abgesehen davon sind viele ältere Gebäude (aus den 1950er bis 1980er Jahren) ganz einfach nicht ernsthaft sanierungsfähig. Durch politisch verteuerte Energie und entsprechende Wärmedämmvorschriften wird lediglich billiger Wohnraum vernichtet und alte Häuser entwertet. Polystyrol muss schon heute als Sondermüll sehr teuer entsorgt werden. Es könnte zwar problemlos in Verbrennungsanlagen thermisch verwertet werden, aber dabei entsteht ja das böse CO². Dessen atmosphärische Wirkung ist zwar auch nicht wirklich bewiesen (es gibt lediglich Modellrechnungen mit vielen Variablen, die nach Gusto der Anweiser eingestellt werden), aber auch hier bestimmen der politische Mainstream - befeuert durch die Medien und Lobbyistenverbände die Marschrichtung. Kritischer Bericht zu Wärmedämmung auf Hausfassaden: https://www.hausbauberater.de/bauwissen/polystyrol

also niemand zwingt Sie mit Polystyroldämmung zu dämmen. Je nachdem, in welchem Bundesland Sie leben, muss der Nachbar einer Außenwanddämmung bis zum gesetzlichen Mindeststandard der EnEV zustimmen. Das können Sie in Ihrem Nachbarschaftsrecht nachlesen bzw. bei der Unteren Bauaufsicht nachfragen. Das Aufdoppeln von Dämmungen wird nun schon seit Jahren praktiziert und funktioniert einwandfrei. Voraussetzung ist, dass die jetzige Dämmung fachgerecht angebracht ist und gut am Untergrund haftet. Selbst wenn dies nicht der Fall ist, gibt es Methoden der nachträglichen Haftverbesserung. Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit von Dämm-Maßnahmen. Es ist natürlich prinzipiell richtig, dass die Dämm-Wirkung exponentiell nachlässt. Es bedarf immer einer Verdoppellung der Wärmedämmwiderstandes, um eine Halbierung des Wärmedurchgangs zu erreichen. In absoluten Zahlen werden die Differenzen damit immer kleiner. Die interessante Frage ist dabei dann immer, wo ist die Grenze der Wirtschaftlichkeit. Für diese Frage gibt es keine absoluten Zahlen, da dies von vielen Faktoren abhängt: aktueller Energiepreis, Energiepreissteigerung, Investionskosten, aktuelle Zinssätze. Vor 10 Jahren wurde behauptet, die wirtschaftliche Dämmstärke läge bei 10 bis 12 cm, heute sind es dann vielleicht 12- 16 cm?, auf jeden Fall mehr als Ihre 5 cm. -- Ihre Ausführungen zur Kunstharzputzen ist m. E. korrekt. Bei den mineralischen Putzen ist es allerdings auch so, dass die alkalische Wirkung nach ein paar Jahren verschwindet. Entscheidender Vorteil scheint nach aktuellem Wissensstand zu sein, dass die Feuchtigkeit nicht tropfenförmig auf der Oberfläche verbleibt, sonder durch den Putz wie ein Schwamm aufgesogen wird und damit den Mikroorganismen nicht mehr zur Verfügung steht... -- Ihrer Kritik an den Klimaschutzbemühungen kann ich nicht folgen. Klimamodelle sind so gut, wie ihre Prognosen.. und die Prognosen stimmen sehr gut mit den Entwicklungen der letzten Jahrzehnte überein. Es ist leider so, dass die Entwicklungen eher schneller sind als in den Prognosen. Unabhängig davon verstehen wir alle, dass wenn wir die Zusammensetzung von Stoffen ändern, wir damit auch deren physikalische Eigenschaften ändern. Es kann also nicht folgenlos sein, wenn wir das innerhalb von Jahrmillionen aus der Atmosphäre entnommene CO2 innerhalb weniger Jahre wieder in die Atmosphäre zurückpusten.

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zu 1): In Ergänzung der unteren Antwort vielleicht noch folgendender Hinweis: Sofern das Gebäude noch nicht fertig gestellt ist, handelt es sich um einen Planungswert. Entscheidend ist aber, dass dieser Wert auch in der Realität eingehalten wird. Dementsprechend ist für den Käufer einer solchen Immobilie entscheidend, wie die Qualitätssicherung - sprich: das Erreichen des Ziels - sichergestellt wird. Wenn das Gebäude schon fertig ist, dann sollte die Dokumentation der Qualitätssicherung in Form eines Soll-Ist-Vergleiches vorgelegt werden. Z. B.: Im Konzept vorgesehen sind 20 cm Wärmedämmung der WLG 035, eingebaut sind xx cm der WLG yy... usw.
zu 3) und 4) was in einer qualifizierten Baubeschreibung enthalten sein sollte, steht hier:https://www.bsb-ev.de/fileadmin/user_upload/Bauherren-Schutzbund/Downloads/Mindestanforderungen_Baubeschreibung.pdf - das ist zwar für 1- und 2-Familienhäuser, kann aber entsprechend auf Eigentumswohnungen übertragen werden. Ansonsten können Sie gerne auch meinen Blogbeitrag zum Kauf von Häusern/Wohnungen vom Bauträger lesen: https://blog.schneeweiss-architekten.de/2015/11/06/baubeschreibung-mangelhaft/

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Der Energieeintrag durch die Glasbausteine bei West- Ost- oder Südlage kann eine Ursache für die sommerliche Hitze im Treppenhaus sein. Ebenso sind aber auch die anderen Bauteile zu betrachten: Außenwände, Dach. Durch einen geringen Wärmeschutz dieser Elemente kann auch hierdurch ein starker Energieeintrag in das Gebäude erfolgen. Dieser geringe Wärmeschutz ist dann auch mit großer Wahrscheinlichkeit für die geringen Temperaturen im Winter verantwortlich.

Frau S., 13.08.2018

Danke für Ihre Antwort. Ist es möglich, die Glasbausteine nachträglich zu isolieren? Es sollte natürlich auch noch Lichteinfall möglich sein.

Eine Dämmung der Glasbausteine.... in der Regel nicht. Es ist allerdings möglich - je nach Lage der Glasbausteine in der Wand - außen oder innen eine Verglasung davor zu setzen. Bleibt dann aber die Frage nach Verschmutzung und Reinigung der zur Glasbausteinwand zugewandten Seite. Besser ist es, die Glasbausteine durch Fenster zu ersetzen. Für weitere Beratungsleistungen bitte ich um einen Auftrag, den ich nach Aufwand abrechnen würde.

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In Ergänzung zu Herrn Schwarz: Es ist auch wesentlich, ob in dem Raum des Holzofens noch andere Heizkörper installiert sind. Wenn ja, keine Chance, wenn nein, dann kann man über die ausschließliche Beheizung des Raumes / der Räume über den Holzofen evtl. einen Anteil berechnen...

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Herr Schwarz (s. u.) hat das Wesentliche schon geschrieben. Zusätzlich vielleicht noch folgendes: Strom ist die teuerste und edelste Energieform, die wir haben. Ein ungedämmtes Haus mit Strom zu heizen ist meines Erachtens nicht zeitgemäß. Eine 30er Außenwand aus den 70er Jahren sagt dämmtechnisch noch nichts aus.

Interessant wäre die Steinart, wobei in den 70er Jahren das Thema Wärmedämmung und Energiesparen eher stiefmütterlich bis gar nicht behandelt wurde. Es ist hier also nicht viel zu erwarten. Prinzipiell sollte das Prinzip sein: Energiebedarf senken und den Rest dann noch erforderlicher Energie möglichst umweltverträglich erzeugen.

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zu 1) häusliche Bäder sind i. d. R. keine Feuchträume, wenn sie in üblicher Weise benutzt werden. Damit ist erstmal prinzipiell keine Dampfbremes erforderlich. Wenn man auf Nummer sicher gehen will wäre ein Schutz der Deckenkonstruktion mit einer feuchtevariablen Dampfbremse eine Möglichkeit. Diese muss aber fachgerecht lückenlos und ohne Durchbrechungen verlegt sein... Prinzipiell gilt: Wenn im Bad Feuchtigkeit infolge Duschen/Baden anfällt, ist diese direkt anschließend durch Lüften nach außen abzulüften (nicht in die Wohnung!)

zu 2)Wenn sich über der Wohnung keine beheizten Räume befinden, so ist eine Dämmung von oben, sprich auf der Decke die deutlich bessere Lösung. Wenn darüber eine beheizte Wohnung ist, so besteht keine Notwendigkeit einer Dämmung.

zu 3)siehe 2)

zu 4) viele Möglichkeiten, hängt davon ab, was man will... begehbar, nicht begehbar, teilbegehbar, vorhandene Struktur eben, gewellt... tragfähig ...

ansonsten gilt: Planung funktioniert nur am Objekt mit den richtigen Unterlagen, nicht über das Internet. Dementsprechend können die hier gegebenen Informationen auch in Ihrem Einzelfall falsch oder fehlerhaft sein. Die Universallösung für alles und jedes gibt es leider (?) nicht...

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Bei 4000 kWh Jahresverbrauch an Strom ist von einem Tagesverbrauch von ca 11 kWh Strom auszugehen. Die Energiegewinnung schwankt nach Jahreszeit und Witterung. Der Begriff "Optimaler Eigenverbrauch" ist schwierig. Es gibt hier verschiedene Ansätze. Ein Ansatz könnte sein: 100 % Eigenversorgung, der Rest wird ins öffentliche Netz eingespeist. Würde bedeuten: Ein PV-Speicher von ca 11 kWh Speichkapazität, besser mehr, da der Akku nicht zu 100 % geladen und auch nicht zu 100 % entladen werden soll. Im Endeffekt sehr große PV-Anlage und sehr großer Speicher.. also sehr hohe Investitionskosten

Optimaler Eigenverbrauch könnte aber auch heißen: möglichst kleiner Invest mit möglichst großem Eigenverbrauchsanteil. Diesem Wert kann man sich nur durch iterative Berechnung annähern, so dass nicht pauschal gesagt werden kann. x m² PV-Anlage + der Y-Speicher - dann ist alles gut. Bei dieser Betrachtung kommt es z. B. auch darauf an, ob die intensiven Stromverbraucher wie Trockner, Kochen, Durchlauferhitzer... etc. eher tagesgängig sind, also während der Sonnenscheindauer oder eher dann benutzt werden, wenn es draußen dunkel ist... Nicht zuletzt ist bei der Betrachtung dann auch noch der Investitionspreis, also das konkrete Angebot mit eventuellen Fördermitteln zu beachten. Für eine Erstberatung ist ein Besuch bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale sicher sinnvoll. Im weiteren ist die Empfehlung von Herrn Schwarz (s. u.) sicher ebenfalls ein dann 2. Schritt
Mit freundlichem Gruß
Reinhard Schneeweiß
SCHNEEWEISS ARCHITEKTEN, Saarbrücken
Energieberater, Architekt, Sachverständiger

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