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Neue Fenster: Doppelverglasung oder Dreifachverglasung?

Unser Haus ist jetzt 38 Jahre alt. Aber auf einem guten neuen Stand. Jetzt steht der Fensteraustausch auf dem Programm.

Meine Frage: Sollen die neuen Fenster eine Zweifach- oder Dreifach Verglasung haben? Jede Firma sagt etwas anderes. Die meisten meinen aber eine Dreifach-Verglasung ist zu dicht und es gibt Schimmel weil ja die ganze Luftzirkulation nicht so wie bei einem Neubau ist, und das Lüften alleine reicht nicht aus.
Was ist Ihr Rat an uns?

Frau S. bei Kelheim, 03.06.2018

Fenster Energieberater Architekt

wir Reden um ca. 0,35 W/m²K (bei Schüco Living Fenster) mit einer 2 fach Verglasung Ug 1,1 und einer 3 fach Verglasung mit Ug 0,6 incl. warme Kante ist eine Differenz von 0,35 W/m²K. Nun entscheiden Sie selbst, unter Beachtung der bisherigen Antworten

228 Hilfreiche Antwort

Die Dichtigkeit der Fenster ist bei beiden Varianten gleich.
Entsprechend besteht bei beiden Varianten die Problematik dass richtig gelüftet werden muss.
Bei einem Gebäude aus den 1970er Jahren hat das Mauerwerk im Regelfall einen schlechteren Dämmwert als neue Fenster. Dies kann dazu führen das sich an der Fensterlaibung, im Übergang Rahmen/Wand, Kondenswasser absetzt. Dies kann dann zu Schimmel führen.
Oder ganz vereinfacht dargestellt...das Wasser das früher an der Scheibe kondensiert ist (Beschlagene Fenster) setzt sich jetzt an der Wandoberfläche ab.
Nun der gute Ratschlag für ein eigentlich nicht lösbares Problem:

1.) Dreifachverglasung (Ggf. Fensterlaibungen aussen beim Fenstereinbau etwas dämmen.)

2.) 2-3 Hygrometer (ca. 10-15 €) kaufen und dann im ersten Jahr immer mal wieder mit den Geräten kontrollieren ob sie tatsächlich richtig lüften. Es gibt da Ratgeber z.B. von der Verbraucherzentrale oder den Fensterherstellern.

3.) Falls Sie dauerhaft Ruhe haben wollen oder das mit dem Lüften nicht klappt ist ein KWL-Gerät (Wohnraumlüftungsgerät) die optimale Lösung. Das sparrt Energie und filtert auch noch Pollen aus der Luft.

20 Hilfreiche Antwort

1. eine 3-Fach-Verglasung ist nicht dichter als eine 2-Fach-Verglasung. Wie die Fenster eingebaut werden ist ausschlaggebend. Durch die vorgeschriebene RAL-Montage werden beide Arten von Fenstern gleich dicht. Die "Luftzirkulation" wird bei beiden somit problematisch.

2. Jedoch ist bei der 3-Fach-Verglasung evtl. das Problem, dass der U-Wert des Fensters niedriger (besser) als die der Wände sind. Ob dies der Fall ist kann aufgrund der Wandaufbauten Vor-Ort geprüft werden.

3. Vorteil bei 3-Fach-Verglasung ist die Energieeinsparung, Wertsteigerung und natürlich auch die guten Fördermittel bis zu 12,5 %.

Tip: Holen Sie sich einen guten Energieberater, der die Details mit Ihnen Vor-Ort genauer erläutern kann und auch evtl. Fördermittel mit beantragt!!

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... wie zuvor, Ergänzung:
i.d.R. sind neue Fenster (egal viel viele Scheiben) am Rahmen und Einbau dichter und erfordern ein Lüftungskonzept, das oft Fensterfalzlüfter als eine mögliche Lösung hat.

3-fach Gläser sind schwerer = mehr Belastung bei den Beschlägen bei großen Fensterflügeln, haben i.d.R. einen besseren Schallschutz und zusammen mit einem guten Rahmen einen so guten Dämmwert, dass man innen sich davor setzen kann, ohne dass darunter ein Heizkörper ist, der die kalte Fläche nachheizen muss, damit man sich wohl fühlt = Komfortgewinn.

Der Fensteraustausch ist mit die am wenigsten wirtschaftliche Maßnahme von allen Dämmmaßnahmen am Gebäude und lohnt sich nur, wenn die Restlebensdauer der vorhandenen Fenster kurz ist. Wenn die alten Rahmen noch gut sind, kann ein Scheibenaustausch denselben Dämmwert bei 1/3 der Kosten bringen. Idealerweise tauscht man die Fenster aus, zu dem Zeitpunkt, wenn man die Fassade dämmt und hält sie bis dahin in Schuss, z. B. mit dem Scheibentausch. Zusammen mit der Fassade kann dann der Einbau richtig gut gelingen.

14 Hilfreiche Antwort

Grundsätzlich sollte hier im Zuge der Energieeinsparung auf eine dreifach Verglasung gegangen werde.
Aber, es gilt auch ein Augenmerk auf die seinerzeit verbauten Mauersteine zu legen.
Es muss sichergestellt sein, dass der U Wert (Wärmedurchgangswiderstand)der Bestandsmauer nicht schlechter als das neue Fenster sind.
Da es eventuell eine Förderung durch die KfW (10%) für die neuen Fenster gibt, sollten Sie einen Energieberater zuziehen. Mfg Fa. enkoo

7 Hilfreiche Antwort

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