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Dipl. Ing. Architekt W.Gattinger
Weiherstrasse 6, 65719 Hofheim am Taunus

3 Antworten, zuletzt 02.11.2018

Antworten gegeben in

Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Putzarbeiten, Dämmung, Energieberater, Architekt



Die Vorlauftemperatur ist in Ordnung, die Rücklauftemperatur meines Erachtens zu niedrig. Dies könnte darauf hindeuten,dass die Leitungen der Fußbodenheizung sich zugesetzt haben. Diese sollten alle paar Jahre durchgespüllt werden. Wenn die oberen Geschosse von Anfang an nicht richtig warm wurden, kann es daran liegen, dass die Wärmebedarfsberechnung der einzelnen Räume nicht korrekt war, worauf auch die Dämmung der Außenwände und der Fenster großen Einfluss hat. Zunächst sollten Sie mit einem Infrarotthermometer die Temperatur der einzelnen Rohrleitungen am Verteiler messen. Ich glaube allerdings, dass Sie hier einen Heizungsingeneur (keinen Installateur) hinzuziehen müssen. In Eigenhilfe werden Sie das nicht in den Griff bekommen.

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Die Energieeinsparverordnung (EnEV)ist eine Bundesverordnung und hat Gesetzescharakter. Wenn Sie alle Fenster getauscht haben ist das in Ordnung. Sie müssen die Fassade nicht dämmen. Es ist nur darauf zu achten dass die Fenster nicht einen höheren Dämmwert als die Fassade haben sonst kann sich Schimmel bilden. Dann wäre eine Dämmung der Fassade technisch erforderlich. Ich hoffe, dass Sie ihre Fensterfirma hier beraten hat, sonst wäre sie für den Mangel verantwortlich. Neben bei sei noch erwähnt dass der Austausch der Fenster vor der Fassadendämmung allerdings konstruktive Nachteile bei deren Ausführung bringt, da hier kein optimaler Anschluss an das Fenster mehr hergestellt werden kann. Es ist allerdings unbedingt geboten sich vor der Ausführung von einem Fachmann beraten zu lassen. das kann ein Architekt sein, aber kein Handwerker, der kein Energieberater ist. Die Beratung durch einen beim BAFA zugelassenen Energieberater wird mit der Übernahme von 60% der Kosten gefördert.

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Ganz sicher ist die Glasbaustein Wand der Hauptverursacher. Ich empfehle bei meinen Energieberatungen immer sie durch neue Fenster mit Wärmeschutzverglasung zu ersetzen. Inweiweit die umgebenden Bauteile auch dazu beitragen kann nur eine ausführliche Berechnung klären.

Frau S., 13.08.2018

Hallo Herr Gattinger, vielen Dank für Ihre Antwort. Ich denke auch, dass es die Glasbausteine sind. Die betreffende Außenwand wurde nachträglich noch gedämmt. Ist es denn auch möglich, die Glasbausteine zu isolieren, ohne neue Fenster einzusetzen?

Die Glasbausteine können Sie nicht dämmen ohne dass die Lichtdurchlässigkeit verloren geht. Sie können aber die Wärmedämmung verbessern, indem Sie eine Wärmeschutzverglasung zum Treppenhaus hin einbauen. Diese sollten aber wegen der erforderlichen Reinigung in zu öffnenden Flügeln vorgesehen werde. Bei dieser Konstruktion ist allerdings zu beachten, dass die Dämmwirkung insgesamt nicht höher ist als die der umgebenden Aussenwände, sonst besteht die Gefahr einer Schimmelbildung. Theoretisch wäre auch der Einbau der Isolierverglasung von außen möglich, was allerdings einen erheblichen Aufwand bei der Reinigung zur Folge hätte und auch das Erscheinungsbild der Fassade erhblich beeinträchtigen würde.

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