Ich habe in einer Eigentumswohnung eines mehrstöckigen Mehrparteienhauses eine Gas-Kombiheizung. Obwohl diese weit unter 10 Jahren ist, fällt dieser jährlich und trotz Jahreswartung (Vertrag) ein bis mehrmals aus. Ich folgere daraus: Entweder baut Buderus nur noch minderwertige Heizungen (werden vom professionellen Handwerk kaum noch aktiv angeboten sondern nur noch auf Nachfrage) oder Gasheiztechnik ist einfach veraltet, instabil und anfällig.
Ich suche daher nach brauchbaren Alternativen für ein schwieriges Szenario:
Am Kamin hängen mehrere Heizungen, es ist daher technisch keine Brenntwertgastherme möglich. Solar auf dem Dach ist nicht möglich. Kein ausreichender Keller zur Lagerung von Brennstoff.
Als Ideen schweben mir entweder Nano-BHKW oder pure Stromheizungen (jedoch nicht Nachtspeicheröfen wie in den 50ern) vor. Das Wasser soll auf irgendeine Weise mitgeheizt werden, Boiler ist mangels Platz nicht möglich. Verrohrung in Form von Standardheizkörpern durch die ganze Wohnung vorhanden.
Welche Möglichkeiten gibt es mit ganz grober Kosteneinschätzung?
Herr M.
03.12.2019
Wärmepumpe
Gasheizung
Ölheizung
Pelletheizung
Eigentlich ist die Lösung die Sie heute haben, eine gute. Das Heizgerät läuft eigentlich ohne Probleme, man sollte einmal die bisherigen Fehler einmal auswerten, um eine Meinung zu bekommen. In Ihren Fall würde ich Ihnen raten bei der Gasheizung zu bleiben, da die Stromheizung eine Alternative darstellt.
Daher ist es ratsam sich den Fall vor Ort anzusehen um die Lösung zu finden.
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Eine Gas Etagenheizung ist eine sehr gute Variante um einzelne Wohnungen eines Mehrfamilienhauses zu beheizen. Dabei gehe ich von Brennwerttechnick aus. Selbstverständlich ist eine Mehrfachbelegung des Schornsteinschachtes möglich. Dabei ist zu beachten, dass Brennwertanlagen und Heizwertanlagen nicht gemeinsam an einen Abgasschacht angeschlossen werden dürfen. Es müssen alle am gleichen Schacht installierten Anlagen ausgetauscht werden. (Befragen Sie Ihren Schornsteinfegermeister) Die Brennwerttechnick ist schon sehr viel länger als 10Jahre gängige Praxis und die alten Heizwertanlagen sollten aus Gründen der Energieeffizienz längst ausgetauscht sein. Wir installieren seit ca. 25 Jahren Brennwerttechnik.
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Reine Stromheizung mit Heizgeräten ect. ist verbrauchsmäßig zu teuer, es gibt jedoch eine zu prüfende Möglichkeit mit
Elektro falls Drehstromzähler zur Verfügung steht. Mit Decken- oder Wandheizplatten, wobei Deckenheizplatten vorzuziehen sind.
Die Heizplatten gibt es in verschiedenen Größen und Leistungen und können an der Lampenzuleitung angeschlossen werden.
Der große Vorteil einer Deckenstahlungsheizung liegt darin, dass die Funktionsweise mit der Sonnenwärme zu vergleichen ist,
man hat keine Luftumwälzung mehr sondern nur Strahlung. Nach dem Einschalten ist es in 20 Minuten warm, es kann über Raum-
thermostat reguliert werden. Energieeinsparung bis 25 % sind möglich. Feuchtigkeit wird weg getrocknet. Hinweis im Internet
über google / wikipedia Hinweise über Deckenheizung technische Beschreibung herunterladen. Kosten ca. Wohnfläche in m² x 100 = Watt x 0,50 € + Montagekosten unter die Decke schrauben !
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Ich würde Ihnen eine Infrarotheizung empfehlen, da diese kostengünstig und wirtschaftlich ist, außerdem gibt es keine wartungskosten .
Die kosten liegen je nach Größe und Leistung pro Heizkörper bei ca. 300,- bis ca 500,-€
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Herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Jedoch zeigen Ihre Ausführungen genau die Probleme, weshalb ich keine Gasheizung mehr möchte: Wie Sie richtig schreiben, müssen alle am Kamin angebunden Heizungen ausgetauscht werden, da ein Mischbetrieb von Brenn- und Heizwerttechnik an einem Kamin nicht erlaubt ist. Warum soll z.B. mein Nachbar seine funktionierende Anlage austauschen, nur weil ich Brennwert installieren will? Außerdem ist der Kamin Gemeinschaftseigentum, womöglich muss noch die Mehrheit aller Eigentümer zustimmen, wenn z.B. ein gesondertes Abgasrohr in den Kamin eingeführt müsste. Und zuletzt hat mich auch der Kaminkehrer dahingehend beraten, dass Brennwerttechnik zwar etwas effizienter als klassiche Heizwertttechnik ist, in Sachen Ressourcenersparnis aber keine Wunder zu erwarten sind. Erfahrungswerte im Bekanntenkreis und Diskssionen in Energieforen bestätigen diese Einschätzung. Da steht für mich der organisatorische und technische Aufwand mit einem halben Dutzend Beteiligter (Nachbarn, Heizungsbauer, Kaminkehrer, Hausverwaltung, WEG) in keinem Verhältnis zu den paar Euro Verbrauchsersparnis.