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IBGS solar Ing.-Büro Dipl-Ing. Gerd Schumann
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4 Antworten, zuletzt 08.02.2019

Antworten gegeben in

Photovoltaik, Dach, Architekt, Elektriker



Sie müssen die Anlage selbst an einen potentiellen Käufer verkaufen. Sie sind selbst zuständig. Wenn Sie Besitzer der Anlage sind, sind Sie meist auch beim Netzbetreiber als Betriebsverantwortlicher eingetragen. Beim Netzbetreiber können Sie die Unterlagen für einen Besitzwechsel anfordern. Es ist sogar möglich, eine Anlage um zu ziehen. Dies klappt ohne größere Probleme im Bereich des gleichen Netzbetreibers, ohne dass man seine alten Konditionen verliert (Höhe der Einspeisevergütung).
Problematisch ist, wenn Sie die Anlage z.B. von ihrem Dach demontieren lassen wollen und dann das Material verkaufen (eine Anlage ist es ja nur so lange, wie sie funktionstüchtig montiert ist). Dann bekommen sie nur die handelsüblichen Marktpreise für alte Module und alte Wechselrichter, und diese sind sehr weit unten, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass der Wechselrichter, je nach Alter, noch die Voraussetzungen für eine Netzanschluß unter den jetzigen technischen Anforderungen erfüllt. Die Demontage einer PV-Anlage (außer bei einem Umzug) senkt den Wert der Einzelkomponenten gegen den Schrottpreis.
Sollte es sich um einen Erbschaftsfall handeln, bekommt man die Anlage mit dem Erbschein beim Netzbetreiber auf den Erben überschrieben.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Vorhaben. Ihre Fragestellung ist leider sehr unklar und deshalb von mir nicht besser zu beantworten.

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Wenn sie ein Ferienhaus mieten wollen, dürfen Sie ja selbst die Baulichkeit nicht verändern.
Die Dänen haben nicht soviel Angst vor Gewitter, wie wir Deutschen, weil bei uns viel mehr mit der Angst der Leute Marketing gemacht wird.
Ein Blitzeinschlag ist seltener als ein Lottogewinn. Damit ein Blitz einschlagen kann, muss von unten und von oben ein Leitfähigkeitskanal entstehen. In Deutschland passiert dies oft über die (nach Schornsteinfegernorm) nach oben offenen Schornsteine oder über Bäume im Garten z.B. Birken. Es schlägt meist in hohe Gebäude ein, weil einfach der Erdungspunkt höher liegt. Trotzdem regnet es in über 90 Proent der Fälle vor dem Gewitter, so dass durch die Nässe ohnehin auch ein gewisser faradayischer Käfig entsteht (sagen die amerikanischen Kollegen).
Ich war ca. 5 Jahre als Fachmann für eine Versicherung tätig und habe fachliche Einschätzungen für Blitzschäden angefertigt. Glauben Sie mir, der Blitz kennt die deutsche Blitzschutznorm nicht, auch bei vorhandenem Blitzableiter ist nicht gewährleistet, dass der Blitz in diesen einschlägt. Der Blitz hat einfach die "Dehn-Bibel" nicht gelesen :-)
Ich würde an Ihrer Stelle ein Ferienhaus mieten, welches nicht auf einem Hügel liegt und bei Gewitter auf keinen Fall den meist vorhandenen Kaminofen anheizen, sowie kein Wasser nutzen und keine metallenen Teile der Hausinstallation berühren. Ziehen Sie bei Gewitter die Netzstecker ihrer vorhandenen Elektrogeräte und wenn das Gewitter tatsächlich über Ihnen toben sollte, dann setzen Sie sich einfach in Ihr Auto, wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen. Dann dürften Sie den Urlaub unbeschadet überstehen.

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Die Kosten einer Solaranlage, die professionell und nach DIN aufgebaut wird, kann man schlecht über den Daumen schätzen.
Jede seriöse Firma wird sich mit dem Dachstuhl, der _Statik usw, beschäftigen und eine optimale Befestigungsvariante finden. Und die Kosten dafür schwanken, je nach eingesetzten Material, sehr stark. Dann kommt es außerdem noch darauf an, ob der Anbieter ein Komplettangebot erstellt oder nur die reine PV-Anlage auf dem Dach baut. Schließlich kommen Elektrokosten hinzu, Gerüst, Anmeldung beim Netzbetreiber, Unterstützung bei der Anmeldung bei der Bundesnetzagentur und Hilfestellung bei der Anmeldung beim Finanzamt. Sie müssen die PV-Anlage versichern und jede netzgekoppelte Anlage ist nach VEDE regelmäßig prüfpflichtig, sprich ohne Wartung eine PV-Anlage betreiben ist ein Glücksspiel.
Solarstromanlage mit Überschusseinspeisung rechnen sich fast immer in einem Zeitraum zwischen 8-12 Jahren, mit Speicher kann es etwas schneller gehen.
Dies gilt aber nur für selbst finanzierte Anlagen. Entscheidend ist, dass die Anlage nicht zu klein, aber auch nicht zu groß ist und für ihren Energiebedarf zugeschnitten. Wenn Sie sich das Geld erst leihen müssen, dann dauert es etwas länger. Wer bei der Materialqualität und -ausführung spart, zahlt später meist stark drauf. Module sollten theoretisch 25 Jahre halten, meist sind nach wenigen Jahren die Hersteller verschwunden und somit auch die Garantie, aber Module gehen tatsächlich selten kaputt. Gute Wechselrichter halten länger als 10 Jahre. Mängel beim Aufbau, weil es besonders billig sein sollte, treten im Durchschnitt schon nach 5 Jahren auf, Isolationsfehler durch abgesoffene Stecker, angebrochene Dachziegel durch nicht fachgerecht eingebaute Dachhaken, keine Berechnung der Lasten und Statik der Anlage, Defekte durch mangelnde Wartung usw. usw.
Die ersten Jahre läuft auch jede schlecht aufgebaute Anlage und vergleichen kann man eh selten.
Meine Firma arbeitet seit 2005 in der PV-Branche, wir betreiben auch eigene Anlagen, mittlerweile sind wir auf die Reparatur von PV-Anlagen spezialisiert, führen auch noch Neubau für Referenzkunden durch und wir sind Komplettanbieter. Für 1500 € pro kWp erhalten Sie allerdings von uns noch keine PV-Anlage.
Wenn Sie das Geld übrig haben, sich eine Anlage auf Ihr Dachbauen lässt und dieses nicht verschattet ist, es dazu noch nach Süden zeigt, ist eine PV-Anlage eine langfristige gute Wertanlage mit einer Rendite von ca. 6% und mehr. Das Geld ist zwar weg, aber die Einsparung an Betriebskosten tritt sofort ein!
Viel Erfolg bei Ihrem Vorhaben!

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"Reine Installationskosten" für eine PV-Anlage gibt es in dem Sinne nicht. Da ja nur ein Installationsbetrieb oder ein Anlagenerrichter ihre Anlage planen, berechnen, montieren, installieren und elektrisch anschließen sowie anmelden kann, gibt es stark differenzierte Preise, je nachdem wie die beauftragte Firma plant. Die Kosten für eine Komplettinstallation unterteilen sich ja auf der Arbeitsseite in die Planungskosten, die Kosten für die Dachmontage, die Kosten für die Elektroarbeiten und die Kosten für die Bereitstellung von Gerüst-/ und Sicherheitstechnik sowie die Kosten für die Anmeldeformalitäten.

Ganz schlecht ist man beraten, wenn man hier zum preiswertesten Anbieter greift, weil dann meist überhaupt keine Leistung hinter dem Preis steht. Der Preis für die eigentlich notwendige Planung und Berechnung wird meist in das Materialpaket eingebaut.

Notfalls sollte man als zukünftiger Anlagenbetreiber ruhig fragen, mit welcher Software die Anlagenplanung getätigt wurde, ob die Bauvorschriften und ähnliche Dinge berücksichtigt wurden und vor allem sollte man einmal nach dem Beruf des Verkäufers oder Planers e.t.c. fragen, denn Photovoltaik hat etwas mit Strom und Elektrotechnik zu tun und wenn man seine Schnitzel beim Bäcker kauft, kann man den später nicht dafür verantwortlich machen, dass da Knochen drin sind, nur weil der so nett war!

Preise pro kWp sind schon lange out, entscheidend sollte der Aufwand sein. Dieser hängt wiederum vom Zustand des Daches und seiner Unterkonstruktion ab. Montagefirmen, die mit inländischen Fachkräften arbeiten liegen bei der Dachmontage von Anlagen unter 30 kWp ca. zwischen 200€ und 300€ Netto pro kWp, die Gerüstkosten schwanken je nach Region und können bei einer einfachen Eigenheimsüdseite tatsächlich durchaus 700 € Netto betragen.Im Elektrobereich hängen die reinen E-Installationskosten vom Preisgefüge der E-Installationsbetriebe in Ihrer Region ab. Dann kommt es auch hier auf den Aufwand an. Der Elektroteil wird selten unter 400€ Netto gebaut (ohne Material zu berücksichtigen), da die Kosten und Arbeitspreise auch im Elektrobereich ständig steigen. Erkundigen Sie sich vorher genau nach Ihrem Anbieter und lassen Sie sich nicht von tollen Namen blenden. Leider gibt es Firmen, die eine Elektrofirma für Ihr Projekt binden und dieser einen Festpreis pro Anlagenanschluß zahlen. Dann versucht die E-Firma durch Materialeinsparung eine Rendite zu erwirtschaften. Die TAB des Netzbetreibers oder die Vorgaben der DIN VDE-Vorschriften werden dann leider vielfach mißachtet oder sind nicht ausreichend bekannt. Man geht in Fachkreisen davon aus, dass bis zu 70% der PV-Anlagen fehlerbehaftet errichtet wurden.

Fragen Sie ihren Anbieter nach Referenzen und reden Sie mit diesen Kunden, wie zufrieden Sie waren. Die beteiligten Firmen sind im Normalfall nach zwei Jahren aus der Haftung, Sie müssen als Anlagenbetreiber und Betriebsverantwortlicher 20 Jahre und länger mit der Technik leben und sind verantwortlich.
Die Erfahrung im Wartungs- und Reparatursektor zeigen, dass selbst bei unzulänglich gebauten Anlagen in den ersten 5-7 Jahren kaum Fehler auftreten.
Beim Vor-Ort-Check wird der Preis davon abhängen, was Sie wünschen. Möchten Sie ein qualifiziertes Angebot mit allen Berechnungen (Anlagenstatik, Ertragsvorschau, Dachzeichnungen usw.) wird bei seriösen Firmen meist eine Schutzgebühr fällig, die Sie bei Auftrag gut geschrieben bekommen. Es gibt auch noch viele kostenfrei Angebote, wobei man dann außer bunten Blättern nicht unbedingt in jedem Fall Werthaltigkeit erwarten kann.

Wenn Sie mit Vor-Ort-Check die für netzgekoppelte PV-Anlagen und Speicher die laut DIN VDE wiederkehrende seit 2012 vorgeschriebene Prüfung und Wartung Ihrer PV-Anlage meinten, dann gibt es da sehr unterschiedliche Kosten nach Aufwand und Region. Hier schwanken die Kosten bei kleinen PV-Anlagen schnell zwischen ca. 120€ Netto und 350€ pro Durchsicht. Auch da ist es sehr wichtig, dass man sch vorher über den Umfang der Arbeiten und vor allem auch über die Fahrkosten gut informiert.

Es ist also äußerst sinnvoll, auf eine Errichterfirma aus der Nähe zurück zu greifen oder von vorn herein sich eine andere Firma für Wartung und Durchsicht zu suchen.

Beim Speichersystem sollten Sie sich zumindest erkundigen, ob der Anbieter bzw. sein Monteur ein Zertifikat vom Speicherhersteller vorweisen kann, dass ihn berechtigt diesen Speicher zu verbauen. Davon hängt vielfach Ihre Garantie ab.
Hier sind fast immer die Wartungszeiträume vom Speicherhersteller vorgeschrieben, die Kosten legt die Fachfirma fest.
Sie merken schon, dass die Kosten ein sehr komplexes Gebilde sind!
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Projekt!

Herr P., 24.09.2018

Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort.

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