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Expertentipps für geplante Innendämmung (Wand & Boden)

Das Gebäude wurde als Autogarage gebaut. Der Boden ist aus Beton, wahrscheinlich einfach eine Platte auf den Boden gegossen (ohne Isolierung oder Feuchteschutz). Die Wände sind aus Ziegelmauern. Das ganze ist sehr kalt und zwischenanderen Gebäuden gelegen. Wir können nur von innen arbeiten.
Eingerichtet solle ein Atelier für Näharbeiten.
Grösse 50m²
Frage 1) geplante Wände und Decke: Ständerbauweise aus Holz, aufgefüllt mit Hanfmatten, innen Vertäfelung aus Holz :
-> wie viel Abstand von der alten Ziegelwand? 5cm? oder 0?
-> welches material zwischen alter Wand und neuer? (also die Hinterseite der neuen Wand)
-> muss irgendwo eine Dampfbremse rein?
Frage 2) Boden
wie am besten auf den alten Boden aufbauen
-> Kant-Hölzer auf Keilen (Abstand vom Boden und zum Niveauausgleich) mit Zwischenschüttung? Welche Schüttung? (Kork? Perlite?) Muss darunter (auf den alten Beton) noch ein Feuchteschutz?
-> Oder Platten, zB. Kork oder Styrodur, komplett ausgelegt, darauf breite Kanthölzer, also 'schwimmend'. muss darunter ein Feuchteschutz, muss Luft zwischen Boden und Platten?

Herr E. 26.01.2017

Dämmung Energieberater

Wir haben bei ähnlichen Projekten die Ecken (Boden/Wand)gegen Feuchtigkeit mehr mit Schwämmputz gestrichen. Den Boden mit 80mm Perimeterplatten (zB BASF) belegt. Wenn die Wände Feuchtigkeit aus dem Boden ziehen können, wie bei Ihnen, kann eine Horizontalsperre eingebracht werden. Der Schwämmputz sollte bis zu dieser hoch gezogen werden. Als Dämmung könnte auch Kork mit Calzium-Silikat-Putz verwendet werden. Andere Handwerker verlegen zunächst eine absolut luftdichte Dampfsperre und dämmen dann mit Hanf o.ä. hinter einer Vorwandkonstruktion, was aber dicker aufgebaut ist und mehr Raum klaut.

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Eine Innendämmung sollte immer auf das jeweilige Objekt abgestimmt und geplant werden. Bei der Planung sollte die Nutzung, Beheizung und auch die Feuchtebelastung von außen berücksichtigt werden. Pauschal kann ich Ihnen nur raten mit kapillaraktiven Dämmstoffen und hohlraumfrei zur Arbeiten.
Wenn Sie möchten kann ich Ihnen sinnvolle und dauerhaft funktionsfähige Konstruktionsaufbauten ausarbeiten, damit nicht die Gefahr von Schimmelpilzbildung und Bauschäden entsteht. Auch die Betriebskosten sollten nicht vernachlässigt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Nüßlein

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Ich persönlich würde mit sehr viel Vorsicht an die Sache heran gehen. Eine Innendämmung ist zwar prinzipiell möglich, sollte aber vom Fachmann geplant und auch ausgeführt werden. Ich habe schon Wände mit Innendämmung gesehen, aus denen literweise das Wasser floss, weil sich der selbst ausführende Besitzer zu viel zugetraut hat.
Es sollten auf alle Fälle genaue Diffusionsberechnungen angestellt werden. Evtl muss eine Dampfsperre (nicht -bremse) an richtiger Stelle eingebaut werden.
Die Bodenplatte sollte auf alle Fälle gegen aufsteigende Feuchtigkeit gesperrt werden.

Ferner würde ich mich über die Rechtlichen Gegebenheiten erkundigen bezüglich der Nutzungsart-Änderung. Eben so könnte es möglich sein, dass das Gebäude bei Änderung dann der aktuellen EnEV entsprechen muss, da 50m² Nutzfläche.

MfG
M. Ploner

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Innendämmung ist ohne Probleme bis zu einer gewissen stärke möglich. Es darf aber keine Hinterluft sein. Gute Erfahrung habe ich mit drei verschiedene Dämmplatten gemacht, Holzweichfaserplatten, Schilfdämmplatten und bei Gefahr von Feuchte, eine Isoklima Platte, eine auf Kalkschaumbasis hergestellt Platte. Alle Dämmplatten sind Putzfähig, vielleicht noch eine Wandheizung auf die Dämmplatten?
Eine Vorort Baubesichtigung um die richtige Maßnahme für ihr Projekt abzugeben ist wichtig. Meine erste Innendämmung wurde 1989 von mir bei einem Historische Bau angebracht.

Boden, in diesem Bereich Arbeite ich mit einer tragenden Dämmschüttung, die gibt es bis 20cm höhe tragend und ist gleichzeitige Isolierung. Man braucht keine Holzkonstruktion!
Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zu Verfügung.

Mit freundlichem Gruß
Waldemar Eider

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