Hallo Herr von Keitz,
anders als herkömmliche Papier- oder Raufasertapeten werden Vliestapeten in der Wandklebetechnik verarbeitet und einfach trocken ins Kleisterbett gelegt. Im Unterschied zum herkömmlichen Tapezieren, tragen Sie den Kleister mit einer speziellen Kleisterrolle, die ein spritzfreies gleichmäßiges Arbeiten garantiert, direkt auf die Wand auf. Setzen Sie die Oberkante der zugeschnittenen Vliesfaser an der Deckenkante an, drücken Sie sie in das Kleisterbett und richten sie dann mit Hilfe eines Lots senkrecht aus. Da Ecken selten ganz gerade sind, dürfen sie nicht als Bezugslinie gewählt werden.
Beachten Sie: Verwenden Sie zum Tapezieren von Vliesfaser nur einen Spezialkleber. Es hat sich bewährt, den Kleister satt aufzutragen. So bleibt die Tapetenbahn beweglich und Sie können sie in Ruhe ausrichten. Vermeiden Sie außerdem während der Tapezierarbeiten starkes Heizen und Zugluft! Anders als bei Papiertapeten entfällt die Weichzeit. Der Vlieskleister wird spritzfrei direkt auf die Wand aufgetragen. Die Tapete wird dann ohne Wartezeit von der Rolle an die Wand angelegt und blasenfrei angedrückt. Die Überstände an der Decke, an Ecken sowie am Boden mit dem Spachtel fest in die Ecken drücken und entlang des Spachtels mit einem scharfen Cutter-Messer abschneiden. Ebenso an Steckdosen, Fensterlaibungen und anderen Gegebenheiten vorgehen. Drücken Sie die Vliestapete anschließend mit einer Gummirolle blasenfrei an. Kleben Sie die einzelnen Tapetenbahnen exakt auf Stoß aneinander.
Mit freundlichen Grüßen,
Oliver Behrla
Auf was ist zu achten beim Tapezieren einer Vliestapete und beim Einkleistern mit der Maschine?
Herr K. bei Großenlüder, 11.05.2016Tapezierarbeiten