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Lohnt sich Photovoltaik bei Elektroheizung & Kamin?

Wir haben ein Einfamilienhaus rund 160 qm Wohnfläche, offenes Treppenhaus und eine Elektrospeicherheizung Leistung 15 Kw, Bj. 1985 sowie einen offenen Kamin, ohne Nachrüstverpflichtung lt. Bezirkschornsteinfeger. Der offene Kamin darf weiter betrieben werden. Der Verbrauch der E-Heizung (Zentralheizung) bei NT lag letztes Jahr bei 17300 kwh, HT-Verbrauch: null.
Der Privatstromverbrauch lag letztes Jahr bei 2166 kwh bei 2 Personen im Haus.

Wir erwägen eine PV-Anlage für den Privatstromverbrauch. Was empfehlen Sie uns als Leistung? Könnten wir die Anlage auch für die Heizung benutzen bzw. für den Winter den Strom speichern? Ist dies rechtlich möglich? An welche Kosten müssten wir dann insgesamt denken?

Was empfehlen Sie uns als sinnvolle Lösung?

Herr F. bei Aalen, 13.07.2018

Elektroheizung Photovoltaik Kamin / Ofen

Wir sind spezialisiert darauf, genau für solche Fragen individuelle Lösungen zu erarbeiten. Das Thema Energie(Versorgung) man mittel-und langfristig betrachten. Denn die Energiekosten werden in den nächsten Jahren überpropotional steigen.

Es ist möglich, dass sich Privathaushalte komplett, also bis zu 100% selbst mit Energie versorgen können und zwar nicht nur mit Haushaltsstrom sondern auch inkl. Heizung und Warmwasser. Ob das in Ihrem Fall auch möglich ist kann man anhand Ihrer Angaben so nicht sagen. Hierzu sind weitere Angaben bzgl. Ihres Hauses erforderlich.

Mit unserern effizienten und modernen Elektroheizungen und Brauchwassersystemen und weiterer Bauteile ist das in vielen Fällen möglich. Den Stromverbrauch für Heizung und Warmwasser kann man auf jeden Fall reduzieren. Leider haben Sie keine Angaben gemacht wieviel Holz Sie durchschnittlich pro Jahr für Ihren Kamin verbrauchen. Auch kenne ich Ihr Heiz-und Lüftungsverhalten nicht.

Ich möchte noch erwähnen, dass ich seit 10 Jahren mein eigenes Haus elektrisch beheize und auch das Brauchwasser elektrisch erzeuge. Unser Wohnzimmer ist ca. 90m² groß und teilweise bis zu 5m hoch (offene Bausweise, keine Türen ...). Wir leben zu zweit in unserem Haus (ca. 160m² beheizte Wohnfläche) und ich betreibe noch einen Ausstellungsraum in unserem Haus und stelle Elektroheizungen aus. Pro Jahr benötige ich ca. 7000 kWh für Heizung und Warmwasser.
Das Haus ist Baujahr 1974 und nicht wärmegedämmt.

Zusammenfassung:
Um eine qualifizierte Aussage treffen zu können, muß man natürlich entsprechende Berechnungen anstellen. Gerne können Sie mich dazu kontaktieren.

6 Hilfreiche Antwort

Es ist zwar nicht 100% mein Fachgebiet, aber falls sich sonst niemand meldet, ist es zumindest eine kleine Hilfestellung.

Eine PV-Anlage zu installieren, nur um den Eigenverbrauch (Licht, Backofen ect.) zu erzeugen ist nicht wirtschaftlich. Sie müßen die PV-Anlage sehr großzügig dimensionieren um den erhöhten Strombedarf im Winter mit deutlich weniger Sonnenstunden abzudecken. Ich kann das leider nicht berechnen. Aber im Schnitt kostet eine 3 KW Anlage ca. 6000,-€. Zuzüglich Speicher (12 kwh =Strom für ca. 2 Tage), um Strom zu haben, wenn keine Sonne scheint, ca. 6000,-€ + Einbau. Das sind schon mal 12000€ Investitionskosten. Bei 2166kwh bei 26 ct/kwh sparen sie ca. 560,-€ im Jahr. Das bedeutet eine Amortisationszeit von 21 Jahren, wenn zwischenzetlich nicht kaputt geht = unwirtschaftlich. (Werte geschätzt und ohne Gewähr)
Das größte Einsparpotential liegt beim Heizen. Moderne Infrarotheizsysteme arbeiten sehr effizient, erwärmen und entfeuchten das Mauerwerk, dieses gibt zeitverzögert die Wärme wieder ab und der U-Wert wird dadurch zusätzlich verbessert (Dämmwirkung erhöht). Schimmel und feuchte Wände sind Vergangenheit. Um hierzu genaue Preise und Verbrauchswerte abzugeben, benötigt man einen Gebädeplan und Messwerte des Mauerzustandes, den man nur vor Ort bekommt. Ich habe Kunden, die bei ähnlicher Gebäudegröße 4-5000 kwh pro Jahr verbrauchen.
Um den momentanen Gesamtverbrauch von ca. 20000kwh per PV Anlage zu erzeugen und zwischenspeichern ist unwirtschaftlich.
Ebenso konventionelle Heizung, da im kompletten Haus ein wassergeführtes System installiert werden muss. Das heißt, Decken. und Wanddurchbrüche ect.

Ich hoffe, ein wenig zur Entscheidungsfindung beigetragen zu haben.
Gerne können Sie sich weiter an mich wenden.

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Es gibt physikalische Stromspeicher und virtuelle Stromspeicher z.B. als Cloud-Lösung. Cloud-Lösungen sind allesamt Marketing - Quatsch und versprechen viel und halten nichts (recherchieren Sie mal im Internet...das rechnet sich alles nicht!).

Sinn macht wenn dann nur eine richtige Speicherbatterie zusammen mit einem speziellen Stromservice (z.B. FA. Sonnen unter www.sonnen.de). Darüber hinaus gibt es keinen Speicher, der Ihnen so große Mengen zwischenspeichern könnte, Sie müssten ja auch eine irrwitzig große PV-Anlage bauen um Strom in der Menge Ihres Heizbedarfs zu erzeugen.

Tipp in der Kürze: eine PV Anlage NUR für Ihren Haushaltsstrom wäre unwirtschaftlich. Die PV-Anlage amortisiert sich über die Einsparung an den Stromkosten zuzügl. Einspeisevergütung.

Ihr Einsparpotential an Stromkosten ist zu gering - das würde einfach zu lange dauern. Ihre Heizung hingegen ist das Problem. Sie zahlen ja im NT-Tarif vermutlich irgendeinen KWH-Preis von 16 - 18 Cent. In Summe ist das auch ein ganz schöner Betrag / Jahr - und das wird ja künftig NICHT weniger , sondern eher mehr. Denken Sie mal darüber nach die E-Speicher-Heizung zu erneuern - wenn Sie dabei auf keine typische Heizung (Gas/Pellets/Wärmepumpe etc..) aus Kostengründen umstellen wollen, sondern beim einfachen Strom heizen bleiben, sollten Sie mal über ein Infrarot-Panele- Konzept nachdenken. Aus dem Stehgreif würde ich behaupten, dass Sie den Strombedarf mindestens um 50 - 60% mit modernen Panelen reduzieren können. Da Sie dabei den NT-Tarif verlieren, sollten Sie dann, zusammen mit Ihrem Haushaltsstrom den gesamten Bedarf (ca 10.000 kwh) mit einer passenden PV-Anlage unterstützen - ggflls. zusammen mit einer Speicherbatterie optimieren. Da hätten Sie langfristig den größten Nutzen und Spareffekt und wären IHR eigener Stromlieferant. Wenn Sie mal vereinfacht hochrechnen, was Sie die jetzige Heizmethode in den nächsten 10 Jahren kosten würde (ca 25.000 Euro incl. Preissteigerung) dazu noch den Haushaltsstrom (ca. 6.000), dann rechnet sich eine Investition in moderne Panele (ca. 3-5000 Euro) und eine große PV-Anlage mit Speicherbatterie ( 15-25.000 Euro) allemal.

Melden Sie sich gerne bei mir.
mfG
H.F. Schnell
intell-ect

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