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Ölheizung austauschen: gegen was?

Wir müssen bis 2022 unsere Ölheizung austauschen. Welche Heizungsart ist in diesem Fall sinnvoll?

Herr A. bei Heilbronn, 23.12.2019

Wärmepumpe Gasheizung Solarthermie Ölheizung

Sollten die Öltanks noch 20 Jahre halten würde ich eine Ölbrennwertheizung einbauen, eventuell mit Solarenergie. Wenn Gas im Haus ist würde ich eine Gasbrennwertheizung installieren. Die Gasbrennwertheizung ist vom Kosten/Nutzen die einfachste Lösung. Es sollte aber eine Beratung vor Ort durchgeführt werden.

Herr A., 05.01.2020

Die Öltanks sind knapp 30 Jahre,Gas liegt nicht im Haus wäre aber machbar, was halten Sie von einer Wärmepumpe??

30 Hilfreiche Antwort

Wir empfehlen in diesem Fall unser Wärmepumpensystem, geeignet für Altbau/Sanierung.
Die möglichen Vorlauftemperaturen von 60°C sind auch für bestehende Heizkörper ausreichend. Da in unserem System kein Elektroheizstab verwendet wird ist die Wirtschaftlichkeit hervorragend. Seit 1.1.2020 werden der Austausch der alten Ölheizung gegen unser Wärmepumpensystem mit 45% der Investitionskosten bezuschusst. Für die weitere Vorgehensweise ist eine ausführliche Beratung vor Ort zu empfehlen.

12 Hilfreiche Antwort

Um die Klimabilanz von Gebäuden mit alten Ölheizungen zu verbessern, stehen mehrere Optionen zur Verfügung. Zum einen kann die Gebäudehülle durch Dämmung und bessere Fenster energetisch verbessert werden. Auf Seiten der Anlagentechnik sind die gängigsten Optionen: Installation eines moderneren Brennwert-Kessels, der die Wärme effizienter bereitstellt. Installation eines Hybrid-Systems bzw. Einbindung Erneuerbarer Energien wie z. B. Solarthermie für Trinkwarmwasser oder zur Heizungsunterstützung (Brennwert + Solar) Umrüstung auf Gas-Brennwert (Gas BW) Installation einer strombasierten Wärmepumpe (WP) Umrüstung auf Pelletkessel (Pellet). Die Vielfalt der Wechseloptionen ist jedoch mitunter eingeschränkt. Vor allem sind nicht alle Gebäude ans Gasnetz angeschlossen. Durchschnittlich sind in Deutschland 12 Prozent der Ein- und Zweifamilienhäuser ohne Gasanschluss, in Bayern liegt der Anteil sogar bei 30 Prozent. Da der Anteil von Ölheizungen insbesondere im Süden Deutschlands jedoch gleichzeitig recht hoch ist, ist die Wechseloption von Öl zu Erdgas in diesen Gebäuden häufig nicht möglich. Alle dargestellten Wechseloptionen haben spezifische Vor- und Nachteile. Der Anteil fossilen Öls an der Wärmeversorgung muss reduziert werden. Dazu muss der Anteil von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Ölheizungen spielen in der Versorgung von jedem fünften Bestandsgebäude eine Rolle. Es gibt Restriktionen, die bei manchen Gebäuden bestimmtte Wechseloptionen ausschließen (z. B. nicht vorhandenes Gasnetz). Einige Wechseloptionen sind mit großem finanziellen Aufwand verbunden. Insbesondere der vollständige Wechsel von Öl zu Erneuerbaren Energien ist nur mit einer hohen Investition möglich. Pelletheizung und die Wärmepumpe verursachen fast dreimal so hohe Kosten im Vergleich zu einer Installation einer neuen Öl-Brennwertheizung. Ein ganzheitlicher, technologieoffener Blick auf das Gebäude eröffnet weitere, in vielen Fällen möglicherweise wirtschaftlich sinnvollere Wechseloptionen, als ein Verbot einzelner Technologien bewirken würde. Dazu könnte ein individueller Sanierungsfahrplan ver-pflichtend eingeführt werden, der gebäudeindividuell den optimierten Weg zu einem klimaneutralen Gebäude aufzeigt. Auch eine Mindesteffizienz-Anforderung oder eine gebäudeindividuelle CO₂-Obergrenze für Bestandsgebäude wäre denkbar, z. B. über verpflichtend zu erreichende Energieffizienzklassen. Für mehr Klimaschutz ist es wichtig, Wechseloptionen wirtschaftlich attraktiv zu machen. Der vergleichsweise geringe Brennstoffpreis für fossiles Heizöl führt zu einer geringen wirtschaftlichen Attraktivität des Umstiegs von Öl zu Erneuerbaren. Will man den Wechsel von einer alten Ölheizung zu erneuerbaren Energien stärken, muss man diesen stärker fördern als bislang. Gleichzeitig zu diesen Bemühungen sollte die Energiewirtschaft zügig Strukturen und einen internationalen Markt für synthetische Brennstoffe auf Basis erneuerbarer Energien aufbauen.
Für eine auf Sie direkt zugeschnitte Antwort müssten wir Ihr Gebäude besser kennen. Gerne stellen wir Ihnen eine Tabelle mit Wechseloptionen zur Verfügung oder beraten Sie telefonisch, um hier eine individuellere Antwort geben zu können. Gerne dürfen Sie sich bei uns melden.

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Ich rate zu einer Pelletsheizung mit Pufferspeicher und Solarer-Heizungsunterstützung.
Der Platz für die Öltanks kann als Pelletslager benutzt werden.
Alternativ wäre eine Wärmepumpe mit Solarhybridkollektor von Consolar möglich (System Solink), oder eine Luftwärmepumpe.
Dafür wären aber großflächige Heizkörper, Fußboden- Wand oder Deckenheizung Vorraussetzung.

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Ich würde eine Gasbrennwertheizung empfehlen. Ich habe davon schon einige von einem namhaften Hersteller Installiert. Die Geräte mittlerweile Weitestgehend Betriebssicher. Allerdings in der Anschaffung auch Teuer, aber es gibt Zuschüsse und den eigenen Strom.

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Eine pauschale Antwort ohne das Gebäude zu kennen, ist sehr schwierig und unseriös.
In Zukunft werden auch noch Hybridheizungen zugelassen werden.
Die typischen Pellet-Kunden sind die früheren Öl-Kunden, weil der Lagerraum zur Verfügung steht. Die Mehrkosten sind bei einem entsprechend hohen Verbrauch auch schnell reingewirtschaftet.

Grüße Henke

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Wenn eine Fb-Heizung vorhanden ist dann wird eine WP in Frage kommen.
Wichtig sind Infos über das Gebäude wie z. B. die Lage, Bauweise ob Erdgas vorhanden etc.

Im Trend liegen Wärmepumpen und/oder Hybrid-Anlagen also Kombinationen aus Wärmeerzeugern und Pufferspeichern sowie Strom oder Wärme von der Sonne!

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Eine Hybridanlage (Kombination aus Ölbrennwert- und Wärmepumpenheizung) bietet Ihnen derzeit die beste Energieeinsparung. Zudem ist eine diese Heizung zukunftsorientiert und klimafreundlich da ein hoher Anteil an erneuerbaren Energien genutzt werden. Fragen Sie hierzu am Besten direkt Ihren Heizungsfachbetrieb vor Ort. Diese helfen Ihnen in einem persönlichen Beratung/Gespräch gerne weiter.

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