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Sturmschäden an Solaranlagen: was ist zu tun?

Erste Schritte nach der Schadensfeststellung an der Solaranlage

Wenn Hagel, Äste oder lose Teile Ihre PV-Anlage beschädigt haben sollten, ist in Hinblick auf die möglichen Ertragseinbußen schnelles Handeln gefragt. Die Versicherung sollte umgehend informiert werden, denn diese kann einen Solarfachmann bestellen, der die Schäden an der Anlage zu Protokoll nimmt und mittels einer sogenannten „Elektrolumineszenz-Kamera“ die Solarzellen auf Mikrorisse prüft. Wenn die Versicherung eine schriftliche Zusage zur Kostenübernahme des Schadens an Sie zugestellt hat, kann die Reparatur der Solaranlage bei einem Fachmann in Auftrag gegeben werden. Hier sollte man unbedingt bedenken, dass die Schadensabwicklung bis zu einem Monat dauern kann. Bis dahin muss mit einem Betriebsausfall der Anlage gerechnet werden.

Der Versicherungsschutz sollte unbedingt geprüft werden, denn nicht jede Hausratversicherung deckt auch automatisch Sturmschäden an Photovoltaikanlagen ab. In neueren Versicherungsverträgen ist oft der Versicherungsschutz bei Unwetterschäden ausgeschlossen und eine zusätzliche Elementarschadenversicherung muss abgeschlossen werden. Eine Elektronik-Photovoltaik-Police schützt hierbei gegen Naturgewalten wie Frost, Hagel, Schnee und Sturm ab. Eine Übersicht zu verschiedenen Photovoltaik-Versicherungen finden Sie unter http://de.solarcontact.com/photovoltaik/kosten/versicherung

Schäden an Dritten durch lockere Teile an der PV-Anlage

Generell sollte die PV-Anlage regelmäßig geprüft werden. Auch nach dem Sturm, denn sollte ein Modul gelockert oder beschädigt worden sein, kann es vom Dach fallen und einen Unfall verursachen, der leicht in den fünfstelligen Bereich fallen kann. In diesem Fall springt in der Regel die Betreiberhaftpflichtversicherung für die entstandenen Schäden ein.

Egal ob vor oder nach dem Sturm, die oberste Regel für die Prüfung einer PV-Anlage lautet: immer von einem Fachmann durchführen lassen. Nicht nur lose Teile können lebensgefährliche Unfälle verursachen, sondern auch die Anlage selbst, da sie immer unter Spannung steht.

Bild: © www.solarworld.de

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