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„Kombikraftwerk 2“ prüft Netzstabilität bei Vollversorgung mit erneuerbaren Energien

„Der globale Umweltwandel erfordert die Umstellung der Weltenergiesysteme auf emissionsärmere bzw. emissionsfreie Technologien. Die Anforderungen an die damit verbundenen Transformationsprozesse sind ohne Beispiel in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit: bis zur Mitte dieses Jahrhunderts, also in nur 40 Jahren muss diese Transformation abgeschlossen sein. Dies bedeutet, dass emissionsärmere Technologien in diesem Zeitraum praktisch vollständig die konventionellen Methoden zur Gewinnung fossiler Energieträger, ihrer Umwandlung und Nutzung ersetzen müssen“, so Prof. Dr. Jürgen Schmid, Leiter des Fraunhofer in Kassel.

Dr. Kurt Rohrig, Stellvertreter von Prof. Dr. Jürgen Schmid und Projektleiter, führt die Ziele von „Kombikraftwerk 2“ weiter aus: „Die Frage ist, was das für die heutige Struktur der Stromversorgung bedeutet. Unser Praxistest wird zeigen, dass eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien realistisch ist und dass auch bei Windflaute oder geringem Sonnenschein nicht die Lichter ausgehen.“

Rohrig hatte bereits für das Projekt „Regeneratives Kombikraftwerk“ den Deutschen Klimaschutzpreis 2009 erhalten. Dort konnte das IWES mit eigens entwickelter Soft- und Hardware erstmals eine weitgehend auf Wind-, Sonne, Bioenergie und Wasserkraft aufbauende Energieversorgung eingehend simulieren.

Bild / Quelle: Fraunhofer IWES

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