Jahr: 2011

Vergütung für kleine Photovoltaikanlagen soll in Großbritannien halbiert werden

Dies berichtet das Magazin photovoltaik.eu unter Bezug auf einen Artikel des englischen „Guardian“. Demnach hat eine „umfassende Überprüfung“ der Einspeisevergütung durch die Regierung begonnen, die bis Jahresende abgeschlossen sein soll. Energieminister Gregory Barker hat bereits einige Zahlen für die neuen Sätze bekanntgegeben.

Für alle Photovoltaik-Anlagen zwischen 1 und 150 Kilowatt seien Kürzungen geplant. Systeme mit einer Spitzenleistung von bis zu vier Kilowatt sollen nach dem Vorschlag nur noch mit umgerechnet rund 24 Cent (21 Pence) je Kilowattstunde vergütet werden. Der bislang gültige Wert betrug 43,3 Cent pro kWh.

Stiftung Warentest – nur wenige Kaminöfen sind rundum gut

Zum Beginn der Heizsaison hat Stiftung Warentest die Gelegenheit genutzt, um aktuelle Kaminöfen einmal genauer in Augenschein zu nehmen. Das Fazit zu den 19 getesteten Öfen fällt allerdings alles andere als erwärmend aus, denn gerade einmal sieben Kaminöfen erhielten ein „Gut“. Die Mängelliste ist bedenklich: nach Meinung von Stiftung Warentest erreichten nur drei der Öfen wirklich wirtschaftliche Wirkungsgrade (alle drei Modelle waren Pellet-Kaminöfen). Auch an den Abgaswerten vieler Modelle konnten die Tester nur wenig Gefallen finden.

Die neue Einspeisevergütung ab 2012 in der Übersicht

Die Bundesnetzagentur hat gestern die neue Degression der Einspeisevergütung bekanntgegeben. Demnach sinkt die Einspeise­vergütung um fünfzehn Prozent.

Demnach bewegen sich die neuen Sätze laut des Bundeverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) zwischen 17,94 und 24,43 Cent pro eingespeister Kilowattstunde. Freiflächen bleiben wie bislang von einer gesonderten Vergütung ausgenommen.

Energiebranche: Zeitumstellung spart keine Energie

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert in einer heutigen Pressemitteilung, die Zeitumstellung abzuschaffen. Einer der ursächlichen Gründe für die Zeitumstellung war unter anderem die Hoffnung auf Senkung des Energieverbrauches. Solche Effekte sieht der BDEW allerdings nicht: „Seit Jahren kann die Energie­wirtschaft kaum eine Sparwirkung durch den Dreh am Zeiger erkennen. Eines der wichtigsten Argumente für die Einführung der Sommerzeit war, das Tageslicht besser zu nutzen, um Energie zu sparen. Dieses Argument hat sich aber nicht als stichhaltig erwiesen“, so Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Zwar werde an Sommerabenden generell weniger Strom für Licht verbraucht – der Effekt werde aber durch andere Kosten wieder zunichte gemacht.

Einspeisevergütung für Photovoltaik sinkt 2012 voraussichtlich um 15 Prozent

Die Bundesnetzagentur hat die neuen Vergütungssätze für Photovoltaikanlagen veröffentlicht. Für Anlagen, die ab dem 1. Januar 2012 in Betrieb gehen, erhält der Anlagenbetreiber für jede in das Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom einen Betrag zwischen 17,94 Cent und 24,43 Cent, je nach Standort und Größe der Anlage.

„In den vergangenen zwölf Monaten wurde uns ein Zubau an Leistung von insgesamt rund 5.200 MW gemeldet. Dieser Wert führt dazu, dass die Vergütung von PV-Anlagen, die ab dem 1. Januar 2012 in Betrieb gehen, um 15 Prozent niedriger sein wird als die aktuelle Vergütung. Der Zubauwert von 5.200 MW liegt erheblich unter dem Wert von 7.800 MW, der uns noch im Vergleichszeitraum Oktober 2009 bis September 2010 gemeldet worden war. Das System des atmenden Deckels, das die Kosten des Ausbaus der Photovoltaik begrenzen soll, trägt sicher zu dieser Entwicklung bei“, sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.

Bundesregierung ruft den Vermittlungsausschuss an

Wie die Bundesregierung mitteilt, wird sie den Vermittlungsausschuss anrufen, um die steuerliche Förderung von Gebäudesanierungen neu zu verhandeln. Eigentümer (Vermieter, Verpächter und Selbstnutzer) sollen jährlich zehn Prozent der Sanierungsaufwendungen über einen Zeitraum von zehn Jahren steuermindernd geltend machen können. Der Bundesrat hatte diesen Vorschlag unter Verweis auf die hohen Kosten, die auf die Bundesländer zukämen, abgelehnt. In den letzten Tagen hatten einige Bundesländer ihre Kompromiss­bereitschaft erklärt, so dass eine Anrufung des Vermittlungsausschusses positive Ergebnisse zeitigen könnte.

Wem gehört die Energiewende? Die Eigentumsverteilung bei den Erneuerbaren

Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland sind Bürgerinnnen und Bürger die mit Abstand wichtigste Gruppe unter den Investoren. In den Sparten Photovoltaik und Windenergie an Land sind Privatpersonen traditionell die wichtigste Gruppe unter den Investoren.

Zu diesem Ergebnis kommen das Marktforschungsinstitut trend:research und das Klaus Novy-Institut (KNi) in einer aktuellen, vom Bundesumweltministerium geförderten Studie, wie die Agentur für Erneuerbare Energien mitteilt. Mehr als 50 Prozent der in Deutschland installierten Anlagen zur Stromerzeugung aus regenerativen Quellen befinden sich demnach im Eigentum von Privatpersonen und Landwirten.

Änderungen in den wohnwirtschaftlichen KfW-Programmen zum 01. Januar 2012

Die KfW Bankengruppe hat kürzlich eine Zusammenfassung aller Änderungen erstellt, die ab dem 01. Januar 2012 für ihre Programme gelten. Laut Angaben der KfW sind die Fördermittel für die Programme „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ (151, 152, 153 und 430) bis zum Jahr 2014 gesichert. Pro Jahr stehen demnach jeweils 1,5 Milliarden Euro für Sanierungs- und Bauvorhaben zur Verfügung. Alle weiteren Änderungen in der Übersicht.

Zentralverband Sanitär Heizung Klima kritisiert "Heizungswechsel zum Hammerpreis"

Viessmann hatte in Kooperation mit der „BILD“ Anfang Oktober diese Modernisierungsaktion gestartet. Dort erhält der Kunde eine Heizungsmodernisierung mit einem Viessman-Gerät sowie einen Gasliefervertrag zu einem niedrigen Festpreis. Aus Sicht des SHK-Handwerks hat Viessmann mit diesem Schritt die seit Jahrzehnten bewährte Marktpartnerschaft mit dem installierenden Gewerbe einseitig aufgekündigt.

Strompreise steigen 2012 voraussichtlich um vier Prozent

Somit würde ein durchschnittlicher deutscher Haushalt mit einem Verbrauch von viertausend Kilowattstunden pro Jahr ungefähr 35 Euro mehr pro Jahr ausgeben müssen. Dies teile das Portal „Verivox“ unter Berufung auf den hauseigenen „Verivox-Verbraucherpreisindex“ mit. Dieser liegt im November 2011 beim Durschnittsverbrauch von 4.000 kWh bei 977 Euro im Jahr. Die leicht gestiegene EEG-Umlage führe demnach zu einem jährlichen Zusatzaufwand von drei Euro.

Moderne Heizungspumpen sparen Energie

Eine veraltete Heizungspumpe kann während der Heizperiode für bis zu 10% des Stromverbrauches eines Haushaltes verantwortlich sein, wie die „Initiative EnergieEffizienz“ der Deutschen Energie-Agentur (dena) erinnert. Ungeregelte alte Pumpen können somit zusätzliche und unnötige Stromkosten von 120 Euro verursachen.

Diese Umwälzpumpen finden sich vor allem in alten und übergroßen Heizsystemen. Sie arbeiten mit einer unnötig hohen Leistung und passen sich nicht zeitnah dem Wärmebedarf an. Zeitgemäße, geregelte Pumpen erreichen demgegenüber einen vergleichsweise minimalen Verbrauch von 22 Euro im Winter.

Clearingstelle EEG beseitigt Unsicherheiten beim Eigenverbrauch von Solarstrom

Verbrauchen Anlagenbetreiber oder ein Dritter den Strom aus einer Photovoltaikanlage in räumlicher Nähe zur Anlage selbst, so besteht Anspruch auf eine Eigenverbrauchsvergütung nach § 33 Absatz 2 des EEG.

Der genaue Betrag hängt vom Umfang des Eigenverbrauches ab. Die Clearingstelle hat in ihrer „Empfehlung 2011/2/1“ die Bedeutung der Formulierung „unmittelbare Nähe“ genauer beleuchtet und auch die Frage behandelt, ob eine Zwischenspeicherung des Stroms als Eigenverbrauch gewertet werden kann.

Erdwärme-Branche trifft sich im November in Bochum

Unternehmen aus allen Bereichen der Erdwärme-Branche nehmen an der diesjährigen geoENERGIA 2011 teil. Die Fachmesse findet begleitend zum Geothermiekongress DGK 2011 vom 15. bis 16. November im RuhrCongress Bochum statt. Auch in diesem Jahr stößt die geoENERGIA auf reges Interesse und immer mehr Aussteller haben bereits ihren Stand für die Veranstaltung gebucht.

Bundesnetzagentur gibt neue Höhe der EEG-Umlage für 2012 bekannt

Die EEG-Umlage wird 2012 damit auf 3,592 ct/kWh (2011: 3,530 ct/kWh) ansteigen, wie die Bundesnetzagentur heute mitteilte. Der Anstieg liegt damit bei 0,062 ct/kWh. „Nachdem die EEG-Umlage für das laufende Jahr gegenüber 2010 um über 70 Prozent gestiegen war, liegt sie für das Jahr 2012 weiterhin auf dem Niveau von 2011.

Gründe für das stabile Niveau sind u.a. der erwartete Anstieg der Preise an der Strombörse und ein geringerer Zubau an Photovoltaik-Anlagen. So liegt der für 2012 erwartete Zubauwert von 4,5 Gigawatt deutliche unter dem Wert des Boomjahres 2010, in dem noch ein Zubau in Höhe von rund sieben Gigawatt zu verzeichnen war“, sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur. Die Übergangsnetzbetreiber (ÜNB) ernmitteln jährlich am 15. Oktober die Höhe der EEG-Umlage, welche von der Bundesnetzagentur überprüft wird.

Heizspiegel 2011: kalte Winter und teures Heizöl trieben 2010 die Heizkosten nach oben

Die Kosten für ölbeheizte Häuser sind um über ein Drittel gestiegen. Eine 70 Quadratmeter-Wohnung mit Heizöl zu beheizen kostete im Jahr 2010 850 Euro. 2009 zahlte man mit 630 Euro noch 220 Euro weniger. Heizte man ein ähnliches Gebäude mit einer Erdgasheizung lagen die Heizkosten bei durchschnittlich 805 Euro, einem Anstieg von 20 Euro in einem Jahr. Auch für Fernwärme mussten Nutzer 20 Euro mehr als im Vorjahr auf den Tisch legen. Dies ist das Ergebnis des „Heizspiegel 2011“, den die gemeinnützige CO2-Online GmbH in enger Kooperation mit dem Deutschen Mieterbund (DMB) veröffentlicht hat.

"Erdwärmebohrstopp" in Baden-Württemberg ist aufgehoben

Die Aufhebung des Bohrstopps ist seit dem 07.10.2011 in Kraft, wie das Umweltministerium Baden-Württemberg mitteilt. Stockwerks­übergreifende Bohrungen sind damit wieder möglich. „Ich freue mich, dass es in den letzten Wochen gelungen ist, zwischen der Geothermie­branche, der Versicherungswirtschaft und uns Einigkeit herzustellen über die künftigen Qualitäts- und Versicherungsstandards bei Geothermiebohrungen. Damit hat oberflächennahe Geothermie in Baden-Württemberg wieder alle Chancen!“, kommentiert Umweltminister Franz Untersteller die Aufhebung.

„Studienradar“ stellt Studien zu allen Aspekten der Erneuerbaren bereit

Die Agentur für Erneuerbare Energien hat in enger Kooperation mit dem ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) ein neues Online-Angebot gestartet. Das „Studienradar Erneuerbare Energien“ stellt in einer Datenbank Studien zu systemanalytischen, ökonomischen, politischen, ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten der Erneuerbaren Energien für jeden frei einsehbar bereit.

Das Portal bietet zusätzlich eine Übersicht über Forschungsinstitute und Beratungsunternehmen in Deutschland, den Forschungsatlas. Eine Deutschlandkarte zeigt Einrichtungen, die sich mit technologischen, politischen, wirtschaftlichen, ökologischen oder sozialen Aspekten Erneuerbarer Energien beschäftigen.

Reduziert steigende Energieeffizienz den Nutzen von Nah- und Fernwärmenetzen?

Zu diesem Schluss kommt teilweise eine Studie der Ostfalia-Universität Wolfenbüttel, wie das Fachmagazin TGA-Fachplaner heute berichtet. Die Studie wurde im Auftrag des Institutes für Wärme und Oeltechnik (IWO), des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) und das VDZ-Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik. Durch steigende Energieeffizienz sinkt der Wärmebedarf deutscher Gebäude immer weiter. Dadurch würde ein klassisches Fernwärmenetz immer unwirtschaftlicher, vor allem in Neubaugebieten mit sehr effizientem Gebäudebestand.

EEG-Umlage steigt 2012 weiter an

EEG-Umlage steigt 2012 weiter anDies berichtete die Financial Times Deutschland (FTD) unter Berufung auf eigene Quellen unter den Betreibern der deutschen Hoch­spannungs­­­netze. Es werde demnach ein „moderater Anstieg“ zu verzeichnen sein. Die Ökostromumlage bewege sich von den aktuellen 3,53 Cent pro Kilowattstunde weiter in Richtung auf 4 Cent pro Kilowattstunde zu. Am Freitag, dem 14. Oktober 2011 werden die Betreiber die exakten Zahlen veröffentlichen.

Absatz von Pelletheizungen stagniert trotz niedriger Brennstoffkosten

2011 war bislang kein Erfolgsjahr für die Pelletbranche. „Auch in diesem Jahr werden nicht mehr als 15.000 Pelletheizungen in Deutschland verkauft“, erklärte Martin Bentele, der geschäftsführende Vorsitzende des Deutschen Energieholz- und Pelletverbandes e.V. (DEPV) bei der Eröffnung der Interpellets-Fachmesse.

Der Verband sieht in dieser Prognose allerdings keine signifikanten Unterschiede zum übrigen Wärmemarkt. „Nach dem Hickhack um das Marktanreizprogramm im Vorjahr folgt nun aktuell ein Schwarzer-Peter-Spiel zwischen Bundesregierung und Ländern um die Anrufung des Vermittlungsausschusses.“

Umweltminister Röttgen schließt zusätzliche Kürzungen vorerst aus

Norbert Röttgen (CDU) sieht „keinen kurzfristigen Handlungsbedarf“ bei der Solarförderung, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Es gäbe „kein konkretes Vorhaben“, sagte der Umweltminister im Rahmen einer Veranstaltung in Frankfurt. Das novellierte EEG sei erst kürzlich in Kraft getreten: „Wir planen jetzt nicht, das Gesetz im Quartalsrhythmus zu ändern.“

Sicherheitshinweis für Wandheizgeräte

Die Stiebel Eltron Unternehmensgruppe hat eine Warnung herausgegeben, die einige Schnellheizermodelle von Stiebel Eltron, AEG und ZANKER betrifft. Unter bestimmten Bedingungen könne es im äußersten Fall zu einem Gerätebrand kommen. Bei etwa 120.000 betroffenen Geräten sind bisher 0,01 Prozent auffällig geworden. Es wird empfohlen, den Gebrauch dieser Geräte vorsorglich einzustellen und sie vom Stromnetz zu nehmen.

Innotech eröffnet neue Solarfabrik in Halle/Saale

Pro Stunde sollen im neuen Werk des norwegischen Solarunternehmens auf 7000 Quadratmetern bis zu 20.000 Solarzellen geprüft und verbessert werden können. Die Fabrik wurde durch die Wirtschaftsministerin des Landes Sachsen-Anhalt und Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados eingeweiht.

Innotech Solar ASA investierte nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Euro. Der Bau der Fabrik sei größtenteils durch lokale Unternehmen umgesetzt und rund 90 Prozent der bisher 50 neu geschaffenen Arbeitsplätze seien an Bewerber aus der Region vergeben worden. Weitere 80 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze sollen in der nächsten Ausbaustufe entstehen.

Bundesverband Wärmepumpe stellt umfassende Branchenprognose vor

In einer neuen Publikation hat der Verband seine neue Branchenstudie 2011 vorgestellt. Er entwickelt dort anhand mehrerer Szenarien die wahrscheinlichsten Entwicklungen auf dem Markt für Wärmepumpen. Demnach könnte unter „optimalen politischen Rahmenbedingungen“ der Absatz an Wärmepumpen bis 2030 auf 300.000 Einheiten steigen und das System „Wärmepumpe“ fast 60 Terawattstunden Wärme bereitstellen.

Bei gleichbleibenden Voraussetzungen pendelte sich der Absatz bei 115.000 Wärmepumpen pro Jahr einpendeln und nur 34 Terawattstunden Wärme liefern. Im vorteilhaften Szenario würden Wärmepumpen zusätzlich 62,9 Millionen Tonnen CO2 einsparen, während beim „business as usual“-Szenario 46,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart würden. Die Studie bietet eine Fülle an Grafiken und Daten zum Wärmepumpenmarkt. Im Zuge des kürzlich beendeten „Forums Wärmepumpe“ in Nürnberg hat der Verband aber noch weitere Veröffentlichungen zur Verfügung gestellt.

NABU: Förderung zur energetischen Gebäudesanierung reicht nicht aus

Eine NABU Studie hat zum Ergebnis, dass jährlich 9 Milliarden Euro zusätzliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung notwendig wären, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. NABU-Präsident Olaf Tschimpke hält dies für unwahrscheinlich: „Solche Summen sind angesichts des aktuellen Streits um ein paar Hundert Millionen Euro für Steueranreize zur Gebäudesanierung völlig unrealistisch“.

Verbände fordern bessere Förderpolitik für klimafreundliches Heizen

Das Fazit der „Deutschen Wärmekonferenz 2011“ vom 27. September in Berlin war verhalten. So vermutet der Bundesindustrieverband „Haus-, Energie- und Umwelttechnik“ (BDH), dass der deutsche Markt für klimaeffiziente Heizungen und Lüftungstechnik dieses Jahr um ein Viertel unter dem Jahreswert von 2000 liegen wird.

Es sei Aufgabe der Politik, mehr Anreize zu liefern. So fordern der BDH und der „Fachverband Gebäude-Klima“ konsequente Verbesserungen der Förderpolitik und ordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen. Um die möglichen Energieeinsparpotentiale zu erreichen und den Wärmemarkt anzukurbeln, sei ein energie- und umweltpolitischer Kurswechsel notwendig.

DLR nimmt Prüfstand für nachgeführte Parabolspiegel in Südspanien in Betrieb

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das spanische Energieforschungszentrum Ciemat haben im südspanischen Almeria eine neue Solarthermie-Testanlage mit einzigartiger Beweglichkeit in Betrieb genommen.

Die „Kontas“ ist drehbar und ihre Parabolrinnen-Kollektoren können in jedem Winkel nach der Sonne ausgerichtet werden. Auf dem Prüfstand wird nicht nur der Wirkungsgrad der Parabolrinnen-Kollektoren untersucht, sondern auch die Effizienz der einzelnen Komponenten wie Spiegel und Absorberrohre getestet.

Preiserhöhungen der Gasversorger können anfechtbar sein

Der Verbraucher muss Erhöhungen der Preise nicht immer alternativlos akzeptieren. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, eine Sonderkündigung zu erreichen, wie Jochen Fiedler, Geschäftsführer der Minol Messtechnik W. Lehmann GmbH & Co. KG, erklärt. Die Gasgrundversorgungsverordnung (GasGVV) regelt die Fristen und Bedingungen, wann und wie ein Versorger seine Kunden über Preissteigerungen zu informieren hat.

Nach der GasGVV sind neue Preise mindestens sechs Wochen vorher bekanntzugeben – wichtig: der Versorger muss betroffene Kunden schriftlich informieren. Eine allgemeine öffentliche Bekanntgabe reiche nicht aus. „Es kommt öfter vor, dass ein Grundversorger die Kundenbriefe erst ein paar Tage oder Wochen nach der öffentlichen Ankündigung verschickt. Dabei ist die Rechtslage eindeutig: Beides muss zur gleichen Zeit erfolgen“, so Fiedler.

Herrscht fairer Wettbewerb auf dem internationalen Photovoltaikmarkt?

Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG, sieht aufgrund der Preisentwicklung auf dem Photovoltaikmarkt politischen Handlungsbedarf. In einem Interview mit dem Magazin Capital spricht er über die Schwierigkeit deutscher Unternehmen, bei den „Dumpingpreisen“ aus China konkurrenzfähig zu bleiben.

Laut Asbeck haben viele deutsche Unternehmen den internationalen Wettbewerb lange verkannt und sich zu sehr auf staatliche Anreize verlassen. Unterdessen baut China massiv seine Kapazitäten aus und bietet Produkte bis zu 30 Prozent unter den Herstellungskosten an. Auch aus Südkorea und Taiwan befürchtet Asbeck verstärkte Konkurrenz.

Feste Einspeisetarife für Erneuerbare Energien nehmen weltweit zu

Laut Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BBV) wird nachhaltig erzeugte Energie weltweit zunehmend mit festen Einspeisetarifen gefördert. Der Verband verweist dabei auf aktuelle Entwicklungen in Japan und China. Beide Länder setzen auf feste Einspeisetarife. Japan ersetzt sein Quotensystem sogar mit einem Gesetz, das dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sehr ähnlich ist.

Initiative fordert Nachrüstung von PV-Anlagen aufgrund der 50,2 Hertz-Problematik

Wie der Verband VDE am 20.09.2011 informierte, fordert er in einer Gemeinschaftsinitiative mit EnBW Transportnetze AG, Bundesverband Solarwirtschaft, 50Hertz Transmission GmbH, Amprion GmbH und TenneT TSO GmbH die Nachrüstung älterer Solaranlagen und fordern eine geeignete Regelung der Bundesregierung. Die Initiative empfiehlt die Nachrüstung von  Solaranlagen mit mehr als 10 kWp Leistung, die nach dem 01.09.2005 in Betrieb genommen wurden. Es sollen zwischen 2012 und 2014 um die 315.000 Photovoltaikanlagen, die am Niederspannungsnetz angeschlossen sind, nachgerüstet werden.

Pelletpreise im September leicht gestiegen

Vor allem im Vergleich zu Heizöl, welches im vergangenen Monat mit 8,18 ct pro Kilowattstunden einen deutlichen Preisanstieg verzeichnete, bleiben Pellets mit 4,69 ct günstig. Dies geht aus den Zahlen hervor, welche der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) unter Bezugnahme auf den hauseigenen DEPV-Preisindex gestern veröffentlichte.

Demnach zahlt man im Durchschnitt für eine Tonne Holzpellets 229,90 Euro. Dies entspricht einem Preisanstieg von nur einem Prozent gegenüber dem August 2011.

SPD will Abwrackprämie für alte Heizungen in Nordrhein-Westfalen

Dadurch könnte der CO2-Ausstoß reduziert und Nebenkosten für Mieter und Eigentümer deutlich gesenkt werden. Noch sind in Nordrhein-Westfalen mehr als 300.000 Heizanlagen installiert, die über 25 Jahre alt sind und Umwelt und Verbraucher belasten. Die ersten tausend Antragsteller sollen für die Verschrottung ihrer Heizung eine Prämie erhalten. Der Vorschlag kommt vom Umweltexperten Andre Stinka gegenüber der WAZ Mediengruppe. Heizen dürfe nicht zum Luxus werden, so Stinka.

Dachs BHKW von Senertec zu gewinnen

Die Zeitschrift „Wohnen & Leben“ verlost in Kooperation mit dem Anbieter SenerTec einen Dachs Stirling SE im Wert von 20.000 Euro. Das Gerät besitzt neben seinem Einzylinder-Freikolben-Stirlingmotor auch einen integrierten Gasbrenner mit einer Leistung von 18kW. Dieser fängt eventuell auftretende Spitzenlasten ab. Das Mikro-BHKW hat eine elektrische Leistung von einem Kilowatt (kW) und eine thermische Leistung von 3 – 6 kW. Die Schallemissionen liegen nach Herstellerangaben unter 45 Dezibel.

3PV-Verfahren: Solarmodule werden auf Standardpapier gedruckt

Forscher der Technischen Universität Chemnitz haben in der Fachzeitschrift „Advanced Energy Materials“ Solarmodule vorgestellt, die auf Papier gedruckt werden. Die 3PV-Technologie (3PV steht für printed paper photovoltaics) setzt auf herkömmliche Druckverfahren und Standardpapiere, wie man sie bei Zeitschriften, Plakaten oder Verpackungen einsetzt. Spezielle Druckfarben mit elektrischen Eigenschaften bilden die notwendigen Strukturen auf dem Papier, so dass bei Lichtbestrahlung Strom entsteht.

Deutschland macht Plus: bis zu 500 Liter Heizölprämie für Modernisierer

Wer seinen alten Ölkessel zu einer neuen Öl-Brennwertheizung modernisiert, kann bei der Aktion „Deutschland macht Plus“ bis zu 500 Liter Heizöl geschenkt bekommen. Wer eine neue Öl-Brennwertheizung installiert, erhält eine Prämie von 350 Litern Heizöl. Wer dazu eine Solarthermieanlage verbaut, erhält 500 Liter Heizöl gratis.

Grundvoraussetzung: es muss ein für die Aktion registrierter Handwerksbetrieb mit der Installation eines Brennwertkessels beauftragt werden und die Heizölbestellung muss 1500 Liter umfassen.