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Energieberater - Installation PV Anlage: Fragen & Antworten

Sie interessieren sich für die Kategorie Energieberater und haben Fragen zum Thema Installation PV Anlage? Hier erhalten Sie Antworten von regionalen Experten!

Hallo,
für die Installation und Lieferung einer kompletten PV-Anlage (ab einer Größe von 6 kWp) ohne Speicher muss man pro kWp so ca. 1200€ rechnen (plusminus 100€).

Wenn Interesse an einem Speicher besteht, dann kostet die Anlage so zwischen 1900€ - 2300€, ist abhängig von der Speichergröße. Die örtlichen Gegebenheiten spielen dabei auch eine Rolle, wie z.B. Dachaufbauten, Gerüst etc.

Ich würde immer einen deutschen Hersteller wählen, auch wenn dieser im Ausland fertigen lässt. Im Garantiefall ist das viel wert.

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Lassen sie sich von einem Fachunternehmen doch ein Angebot erstellen. Dies kostet sie nichts und der Anbieter liefert ihnen dazu noch eine Ertragsprognose der verbauten Komponenten.

Ein Batteriespeicher wird sich bei den jetzigen Preisen nicht rechnen und macht sie zudem auch nicht unabhängig (Wintermonate).

Ein Batteriespeicher, der staatl. gefördert wird, hat zur Folge, dass ihre Anlage dauerhaft auf 50% abgeregelt ist. -> s. Einspeisevergütung bzw. lassen sie es sich von einem Fachunternehmer näher erläutern.

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Bei meiner PV-Anlage wird 75 Prozent des Jahresertrags im Sommer-Halbjahr erzeugt. Dies ist nun mal in unseren Breiten so. Wenn im Winter Schnee liegt, habe ich wochenlang keinen PV-Ertrag. Aber auch ohne Schnee habe ich bei meiner 6,8 kWp-Anlage im Januar maximal 68 kWh Ertrag. Das entspricht dem Energie-Inhalt von etwa 7 Litern Kraftstoff oder 14 kg Brennholz nicht täglich, sondern im gesamten Winter-Monat! Selbst wenn die Sonne im Januar scheint, steht sie sehr tief und das Licht streift quasi nur die PV-Module. Und der Januartag ist kurz. Der Junitag bringt 30-mal mehr PV-Ertrag.
Heizbedarf und Sonnen-Ertrag passen im Jahresverlauf nicht zusammen. Langzeit-Speicher für Heiz-Strom gibt es noch nicht. Mit einer PV-Anlage kann man also eigentlich nur im Sommer heizen, wenn es ohnehin warm ist. Im Frühling und Herbst kann die PV einen Zusatzbeitrag zur Heizung liefern. Bei schlechtem Wetter wenig, bei gutem Wetter etwas mehr.
PV mit Stromspeicher hilft auch nicht weiter: Selbst wenn man sich für teures Geld einen 10 kWh Stromspeicher installiert, entspräche dies nur einem Heizwert von 2 kg Brennholz. Gespeicherter Strom ist außerdem extra teuer: Die Batterien sind nur für eine beschränkte Zahl an Auf- und Entladungen ausgelegt, insofern fallen Batterie-Kosten über die Jahre betrachtet mehrfach an. Außerdem entstehen beim Speichern und Entladen der Batterie zusätzlich Verluste. Man kann also nicht so viel Strom entnehmen, wie man zur Speicherung verwendet hat.

Strom ist eine edle Energieform und man sollte ihn nur verheizen, wenn (und wann!) er übrig und damit günstig ist. Dies ist heute kaum noch der Fall. Deshalb setzt auch die von der Stromwirtschaft bezahlte Dena in ihren Energieberatungen seit Jahren auf elektrische Wärmepumpen. Damit bleibt der Heizungsinstallateur in Brot und Arbeit, Heizstrom bleibt bezahlbar und die Abhängigkeit der Kunden vom Stromversorger erhalten.

Besser wäre es, den Heizbedarf zu senken. Also sich oder das Haus wärmer einpacken. Und die Heiztechnik und das Verhalten anpassen. In älteren Häusern können die ungewollten Lüftungsverluste durchaus 50 Prozent betragen.

Vielleicht wäre es deshalb besser, Sie investieren zunächst in eine unabhängige Energieberatung, verschaffen sich Entscheidungsgrundlagen für das weitere Vorgehen. Als unabhängiger Energieberater könnte ich helfen.

Welchen jährlichen Stromverbrauch haben Sie denn für Ihr Haus mit 4 Elektro-Fußbodenheizungen?

Mit freundlichen Grüßen

Josef Stienen

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Die Wartungskosten sind nicht zu greifen. Sie brauchen eine Versicherung, In der Regel 100 € im Jahr.
Einen Wartungsvertrag würde ich Ihnen nicht empfehlen, der rechnet sich nicht. Bauen Sie sich eine Anlage mit einer ordentlichen Überwachung der Leistungsdaten. Dabei können Sie selber erkennen, ob mit der Anlage etwas nicht stimmt und dann können Sie immer noch den Solarbetrieb kommen lassen.

Da Sie vom Modulhersteller eine abgestufte Leistungsgarantie von in der Regel 25 Jahre haben ( manchmal auch 30 Jahre ) können Sie anhand der Leistungsdatenüberwachung feststellen, ob die Leistung abgenommen hat. Dann können sie das Modul prüfen lassen. Wenn es unter den Leistungsgarantie ist, wird es vom Hersteller ausgetauscht.

Ob Sie eine Reinigung der Module benötigen, ist abhängig vom Standort. In der Regel aber auch einfach selber gemacht.

Natürlich gibt es außer Solarworld noch andere gute Solarunternehmen. Wir arbeiten mit diversen guten deutschen Herstellern zusammen, wo das Modul auch in Deutschland hergestellt wird. und das auch zu sehr günstigen Preisen. Dafür müssen Sie keine Chinaware mehr kaufen. Unser deutscher Hersteller gibt sogar eine bessere Garantiezeit als der Markt !

Generell können Sie bei der Haltbarkeit der Module von ca. 30 Jahren ausgehen.

Um die Verschattung zu umgehen, verbaut man Leistungsoptimierer, die je nach Verschattung einzelne Module abschalten, damit der Rest der Anlage gut läuft. Wenn die Verschattung sich verändert wird das Modul wieder zugeschaltet.

Am Ende der Lebenszeit eines jeden Modul ist eine Entsorgung durch alle Hersteller geregelt und wird durch eine Gebühr auf jedes Modul schon beim Verkauf mit bezahlt. Darüber müssen Sie sich keine Gedanken machen. Sie können am Ende das Modul kostenlos entsorgen. Nach heutigen Erkenntnissen können dort keine giftigen Stoffe frei gesetzt werden.

Für den Bau einer Anlage bekommen Sie immer noch günstige Kredite von der KFW, leider spielt nicht jede Bank mit, da die Bank an der Vermittlung des KFW Kredites weniger verdient. Ist abhängig von der Bank, ob die Ihnen KFW anbieten.

Gerne kommen wir zu Ihnen und erstellen Ihnen ein fachgerechtes Angebot.

Mit freundlichen Grüßen

Michael ver Schaeren

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Hallo,
Woher wissen Sie, dass die Pv-Anlage den Eigenbedarf nicht decken könnte?

Freiflächennutzung ist an erhebliche, nicht zuletzt baurechtliche und steuerliche Einschränkungen gebunden.

Ausschlaggebend für die eigene Wirtschaftlichkeit insgesamt sind nicht momentane Leistungsüberschüsse oder -defizite, sondern energetische Jahresbilanzbetrachtungen.
Wenn Sie im Sommer mit der Freiflächenüberproduktion, abzüglich der Eigennutzung, an den Markt gehen, werden Sie den erzeugten Strom vermutlich kaum los bzw. werden hierfür wohl kaum einen Käufer für Ihren Strom finden. Die Idee einer Investition in eine Freiflächenanlagen scheint mir daher zunächst wirtschaftlich fragwürdig.

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Hallo,

zu Empfehlen ist folgende Ablauf:

- Sanierung des Gebäudes => EV. Fenster neu, Wand dämmen, Decke Dämmen => geringerer Verbrauch

- Sanierung der Technik => geringers Volumen des Speicher- Tank bzw. sollten 500 ltr vollkommen ausreichen

Für die Solaranlage mit der Fläche bis 5qm ist der Standort wie Sie Beschrieben haben Südausichtung Flachdach genau richtig.

Damit die Heizungsanlage insgesamt besser eingeregelt wird, ist der Hydraulische Abgleich zu empfehlen sowie Motorgesteuerte Thermostat-Köpfe.

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Guten Tag,

So wie Sie es erklären, dürfte nur die EEG Abgabe für Sie in Frage kommen, weil Sie über
10 KWh PV Anlage installieren.
Aber wie der Kollege schon geschrieben hat, grundsätzlich müssen alle Faktoren bekannt sein um Ihnen einen Rat zu geben, dafür benötigen wir ein Gespräch und alle Fakten.

Freuen uns über Ihren Kontakt!

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Pauschal lässt sich Ihre Frage nicht beantworten.

Was sinnvoll ist hängt vom Bedarf und von der Zielsetzung ab. Möchten Sie beispielsweise einen hohen Ertrag (viele Kilowattstunden) oder lieber eine hohe Deckung und damit größere Unabhängigkeit.

Soll die Photovoltaikanlage so groß sein, dass Sie einen großen Stromüberschuss?

Vermutlich ist es sinnvoller einen Teil der Solaranlagen mit thermischen Kollektoren zu ergänzen. Ich selber habe bei mir eine thermische Ost-West-Anlage mit Vakuumröhrenkollektoren. Die Erträge liegen im Gegensatz zur Photovoltaikanlage (West) über meinen Erwartungen.
Wir sind dazu übergegangen grundsätzlich jede Anlage im Vorfeld mittels einer Simulation zu optimieren. Auf diese Weise haben wir zwischenzeitlich ein (fast) energieautarkes Sonnenhaus realisiert. Autark bedeutet in diesem Zusammenhang für Heizung, Warmwasser und Elektrizität.
mfg
Jörg Linnig (Ingenieurbüro EUKON)

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Hallo

in erster Linie richten sich alle Kosten nach dem eigenen Verbrauch. Nur Sie können berechnen bzw. überprüfen, wie viel Strom tatsächlich notwendig ist. Zusätzlich muss man klären, ob eine Inselanlage verbaut werden soll oder ob sie ans Netz gekoppelt werden soll.

Die Materialkosten für 3kwp Anlagen betragen um die 4500 Euro ohne Transport. Dies ist ausreichend für einen Vier-Personen-Haushalt. Zusätzlich zu den Materialkosten, entstehen Kosten durch Transport und Montage.

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Aus meiner Sicht sind das zwei unabhängige Maßnahmen: Die Gasheizung verbraucht kaum Strom (nur zum Zünden und für Pumpen und Stellventile) und kann direkt mit dem Strom, den eine Photovoltaikanlage liefert, nicht viel anfangen. Und die Photovoltaikanlage liefert eben Strom, mal viel, mal wenig. Wenn sie groß genug ist, reicht es vielleicht für eine überwiegende Abdeckung Ihres Stromverbrauchs, und für einige Einspeisung ins Versorgungsnetz. Das hat aber keine Auswirkung auf die Heizung.

Die Kombination von Gasheizung mit Solarthermie führt hingegen zu einer Erhitzung eines Wasservolumens, das als Brauchwarmwasser genutzt werden kann, oder als Puffer für Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung. Hierdurch sinkt direkt der Gasverbrauch. Natürlich kann man auch Gasheizung und Solarthermie einrichten und zusätzlich einige Photovoltaikzellen installieren.

Die Kombination Solarthermie + Wärmepumpe ist zweckmäßig, da die Wärmepumpe ein vergleichsweise großer Stromverbraucher ist, dessen Verbrauch durch die Photovoltaik weitgehend abgedeckt werden kann.

Ob das, was Sie vorhaben, der EnEV 2016 entspricht, hängt noch an einigen weiteren Parametern, und müsste im konkreten Einzelfall beurteilt werden.

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